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als 90 Strafanzeigen gegen Rechtsextreme
AKdH/HaGalil München, 29.08.00: Über das Meldeformular Rechtsextremismus
des europäisch-jüdischen Internetmagazins haGalil online
konnten allein im Laufe der vergangenen zwei Jahre mehr als 90 rechtsextremistische
Straftaten im Internet erfolgreich zur Anzeige gebracht werden, erklärten
David Gall, Herausgeber von haGalil online und Samuel Althof,
Sprecher der Aktion Kinder des Holocausts (AKdH) anlässlich
eines Treffens zum Thema Rechtsextremismus im Internet in
München.
HaGalil online und die AKdH arbeiten mit Juristen zusammen,
die über umfangreiche Interneterfahrung und hervorragend eingespielte
Beziehungen zu Staatsanwaltschaften verfügen. Ein Sprecher der
Berliner Anwaltskanzlei: In Sachen rechtsextremistischer Straftaten
im Internet leisten wir einen großen Teil der Ermittlungsarbeit
selbst - wobei ausschließlich allgemein zugängliche Informationen
ausgewertet werden - und können den Staatsanwaltschaften so Informationen
mit handfesten Beweisen präsentieren. Daraus resultiere auch
die ungewöhnlich hohe Aufklärungsquote. Nur fünf
Fälle blieben ohne strafrechtliche Sanktionen, meistens, weil die
Täter nicht ermittelt werden konnten, so der Sprecher der
Kanzlei.
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