Der Leuchter-Report: 
          Auschwitz-Lüge und Leugnung des Holocaust
        Dieses 
          Dokument, welches teilweise aus einer revisionistische Quelle stammt, 
          enthält Entgegnungen auf immer wieder zu hörende Behauptungen, 
          es habe während des 2. Weltkriegs in Auschwitz-Birkenau und Treblinka 
          keine Vergasungen gegeben, ja es hätten nicht einmal Gaskammern 
          existiert. (Mindestens 1 Million Menschen kamen in Ausschwitz, weitere 
          700000 in Treblinka um. Gemessen an der Zahl der Opfer waren dies die 
          beiden größten Vernichtungslager der Nazis.) 
        Der Versuch, verbrecherische Taten zu rechtfertigen, 
          hat möglicherweise schlimmere Folgen als die Tat selbst. Verbrechen 
          der Vergangenheit zu rechtfertigen, bedeutet, den Samen für zukünftige 
          Verbrechen zu legen. Tatsächlich ist die Wiederholung eines Verbrechens 
          manchmal Teil der Rechtfertigung: wir begehen es wieder und wieder, 
          um uns selbst und andere davon zu überzeugen, es sei normal und 
          nicht abnorm. (Eric Hoffer, The Passionate State of Mind. New York: 
          Harper & Brothers, 1954.)
          
        
        Inhalt
          Argument und Gegenargument 
          Unterschiedliche Konzentrationen von Cyanid-Verbindungen 
          Die explosiven Eigenschaften von Zyklon B & die Nähe von Öfen 
          
          Die Gaskammern hätten innerhalb von 20 bis 30 Minuten nur unter 
          Gefahr geöffnet werden können. 
          Die Gaskammern waren Leichenschauhäuser 
          Es war unmöglich, 6 Millionen Menschen in Auschwitz umzubringen 
          
          Die Türen der Gaskammern waren zu schwach, um Fluchtversuchen zu 
          widerstehen 
          Die Nazis hätten zur Vergasung nicht Zyklon B eingesetzt 
          "Die Gaskammern wurden nicht versiegelt" oder ... 
          Das Gas hätte bei der Entlüftung der Kammern jeden in der 
          Nähe getötet 
          Wo blieb all die Asche aus den Krematorien ? 
          Die das Gas in die Kammern warfen, wären selbst getötet worden 
          
          Die Totenliste aus Auschwitz zeigt, daß nicht alle getötet 
          wurden 
          Würde man einen Swimming-Pool in einem Vernichtungslager bauen 
          ? 
          Der hohe Grundwasserspiegel erlaubt keine Verbrennung in Gruben 
          Wie haben die Zeugen der Vergasungen überleben können ? 
          Giftigkeit der Abgase eines Dieselmotors 
          Es gab weniger als 6 Millionen Juden in Europa 
          Der "Mythos" des Holocaust wurde nur erfunden, damit Israel 
          daraus Kapital schlagen kann 
          Leuchters Seriosität 
          Leuchters Meineid vor einem Kanadischen Gericht 
          Leuchters Ansehen bei der Leitung amerikanischer Gefängnisse 
          Quellen und andere sinnvolle Appendizes 
          Zur Lektüre empfohlen 
          Abkürzungen in den zitierten Passagen 
          Glossar 
          Zitierte Publikationen 
        
        Das "Institut für zeitgenössische 
          Geschichte" in München, eine der angesehensten Quellen für 
          Nazi-Verbrechen während des 2. Weltkriegs, hat einige der Fakten 
          in einem kürzlich erschienenen Bericht zusammengefaßt. (Verfügbar 
          unter pub/orgs/german/ifz/ifz.report) 
        Treblinka im Generalgouvernment Warschau 
          verfügte ab Ende Juli 1942 über 3 und ab September 42 über 
          10 weitere, noch größere Gaskammern. Bis zur Auflösung 
          des Lagers im November 43 wurden in diesen Kammern 700000 Juden durch 
          Kohlenmonoxid erstickt. 
        Auschwitz und Birkenau liegen südöstlich 
          von Kattowitz in Oberschlesien und fielen erst mit dem Überfall 
          auf Polen an das Deutsche Reich. Das Vernichtungslager Birkenau wurde 
          in der 2. Hälfte 1941 aufgebaut und dem seit Mai 1940 bestehenden 
          KZ Auschwitz zugeordnet. Ab Januar 1942 wurden in fünf, ab Ende 
          Juni 1943 in vier weiteren, größeren Gaskammern Vergasungen 
          mit Zyklon B vorgenommen. Bis November 1944 wurden über 1 Million 
          Juden und mindestens 4000 Sinti und Roma auf diese Weise umgebracht.
        (Siehe auch pub/camps/auschwitz /auschwitz.faq1, 
          und ~/auschwitz.faq2) 
          (Diese Zahlen beziehen sich nur auf die Opfer der Vergasungen, viele 
          weitere wurden Opfer "konventioneller" Tötungsmethoden.) 
          
        Dieses Dokument ist kein Ersatz für 
          historische Forschungen, es soll lediglich verbreitete Schwindeleien, 
          wie die im "Leuchter-Report" genannten, aufzeigen und als 
          Leitfaden zum Quellstudium dienen. 
        Es wurde von Danny Keren und Jamie McCarthy 
          erstellt und durch Ken McVay in die derzeitige Form gebracht. Kommentare, 
          Korrekturen und Zusätze sind jederzeit willkommen. 
        [Anm. d. Übers.: Bemerkungen über 
          die Darstellung von Umlauten ausgelassen, da die deutsche Version dieses 
          Textes Umlaute enthält.] [Remark on Umlaute not translated as this 
          text does include them.] 
        In diesem Bericht erwähnte Dokumente 
          können von unserem Server ftp.almanac.bc.ca bezogen werden. Anonymous 
          ftp wird akzeptiert, Pfad- und Dateiname sind jeweils angegeben. 
          
          Dieses Dokument unterliegt als Sammlung von Informationen dem Urheberrecht. 
          Die Rechte liegen bei Ken McVay und Danny Keren. Nicht-kommerzielle 
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          Form zu verbreiten, muß schriftlich eingeholt werden. Die Entfernung 
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        Der Leuchter-Report: Überblick
        "Es ist seine in dem Report geäußerte 
        Meinung, daß es dort niemals Vergasungen oder Hinrichtungen gegeben 
        habe. Meiner Meinung nach, und nach dem, was hier vorgetragen wurde, liegt 
        es jenseits seiner Befähigung, eine solche Meinung begründet 
        vertreten zu können ... Es mangelt ihm an Kompetenz zu beurteilen, 
        was an den besagten Orten durchgeführt werden konnte oder nicht, 
        wie er in seinem Bericht pauschal behauptet." Mit diesen Worten lehnte 
        der vorsitzende Richter Fred Leuchters Report (kurz "Leuchter-Report") 
        als Beweismittel im einem Prozeß gegen den Kanadier Ernst Zundel 
        ab. Um Mißverständnissen über die Begründung der 
        Ablehnung durch das Gericht vorzubeugen: "Bezüglich der Fragen 
        über die Funktionsweisen der Krematorien ... war die Entscheidung 
        der Richter eindeutig. Er konnte aus einem einfachen Grund kein Zeugnis 
        davon ablegen: 
Er ist fachlich unqualifiziert. (Lipstadt, 166) 
          
        Fred Leuchter hat weder eine Ausbildung in Chemie 
          noch in Toxikologie, hat jedoch einen akademischen Grad in Geschichte 
          (Anm. d. Übers.: bachelor, dieser anglo-amerikanische Grad hat 
          keine direkte deutsche Entsprechung). Er behauptet, Ingenieur zu sein. 
          Das brachte ihn in seiner Heimat in Schwierigkeiten. Auf Bitten Ernst 
          Zundels, der die Unternehmung finanzierte, reiste Leuchter 1988 nach 
          Polen und besuchte das KZ Auschwitz. Das Ergebnis der Reise war der 
          sogenannte "Leuchter-Report". Hier einige Ergebnisse Leuchters 
          "Untersuchung": 
        "Der Zweck [der Untersuchung und des nachfolgenden 
          Reports] liegt nicht in der Bestimmung einer Zahl von getöteten 
          Personen, die durch andere Mittel als Vergasung umkamen oder darin, 
          zu untersuchen, ob der Holocaust stattfand. Es liegt nicht in der Absicht 
          des Autors, den Begriff "Holocaust" in historischem Sinn neu 
          zu definieren, sondern wissenschaftliche Beweise und an den entsprechenden 
          Orten erhobene Daten beizutragen und eine auf alle verfügbaren 
          wissenschaftlichen, technischen und quantitativen Daten gestützte 
          Ansicht über den Zweck und Gebauch der mutmaßlich als Hinrichtungsstätten 
          benutzten Gaskammern und Krematorien an den untersuchten Orten vorzutragen. 
          (Foner) 
        Wie wir mit Hilfe Leuchters unter Eid abgelegten 
          Zeugenaussage zeigen werden - und der Leser sicherlich bemerken wird 
          - zeigte Fred Leuchter nicht einmal unter Eid irgendein Gespür 
          für die Realität. 
        In seiner Zeugenaussage bei einem in Kanada geführten 
          Prozeß gegen Ernst Zundel machte Fred Leuchter falsche Angaben 
          über seine beruflichen Verbindungen zur Verwaltung zweier amerikanischer 
          Gefängnisse, in denen Gaskammern existieren. Er war weiterhin mit 
          grundlegenden Eigenschaften des Gases Blausäure (Hydrogen Cyanide, 
          HCN) wie der Entflammbarkeit oder der zur Entlausung erforderlichen 
          Konzentration nicht vertraut. 
        Der "Leuchter-Report" gibt vor, "wissenschaftlich 
          zu belegen", daß in Auschwitz keine Menschen mittels Zyklon 
          B getötet wurden. Er wiederholt Behauptungen des französischen 
          Holocaust-Leugners Faurisson und fügt einige neue Behauptungen 
          hinzu. Viele der Behauptungen finden sich in der Schrift "66 Fragen 
          und Antworten zum Holocaust" des "Institute for Historical 
          Review" und anderen, den Holocaust leugnenden Schriften. 
        
          Zyklon B
          Zyklon B ist ein hochwirksames Insektizid. 
          Es setzt HCN, Blausäure, frei. Zyklon B ist ein in Form von Tabletten 
          oder Pillen verbreitetes, mit dem Gas durchsetztes Trägermaterial. 
          In Kontakt mit Eisen und Beton bildet es "Cyanide" genannte 
          Verbindungen. Leuchter räumt ein, solche Verbindungen in den Ruinen 
          der Gaskammern von Auschwitz gefunden zu haben. Ein Befund, der durch 
          ein wissenschaftliches Institut der polnischen Regierung bestätigt 
          wird, das jedoch die von Leuchter gezogenen Schlüsse zurückweist 
          - siehe Abschnitt 2.1). 
        Blausäure ist für Menschen extrem giftig. 
          Es wird in US-amerikanischen Gaskammern zur Hinrichtung benutzt. Die 
          erste dieser Gaskammern wurde 1920 im Bundesstaat Arizona gebaut. Die 
          Behauptung der Holocaust-Leugner, das Deutsche Reich habe in den 40gern 
          die technischen Schwierigkeiten bei der Verwendung von Blausäure 
          zu Hinrichtungszwecken nicht handhaben können, erscheint angesichts 
          der 20 Jahre früher errichteten Gaskammern absurd. Weiterhin verfügten 
          die deutschen Behörden über reichhaltige Erfahrungen im Einsatz 
          von Blausäure zu Entlausungszwecken. (Eine detaillierte Diskussion 
          über Zyklon B findet sich in pub/camps/auschwitz/auschwitz.faq1) 
          
        In Auschwitz gab es 2 Typen von Gaskammern: solche 
          die zur Entlausung der Kleidung benutzt (Entlausungskammern) und solche 
          die zur Massenvergasung von Menschen benutzt wurden (Hinrichtungskammern). 
          Die Entlausungskammern waren eine übliche Einrichtung und blieben 
          bei Kriegsende intakt. Die Hinrichtungskammern wurden von der SS gesprengt, 
          um ihre Existenz sowie ihren Zweck vor der schnell näher rückenden 
          Roten Armee zu verbergen. Holocaust-Leugner stiften gelegentlich Verwirrung, 
          indem sie beide Typen von Gaskammern miteinander verwechseln. Sie zeigen 
          zum Beispiel das Photo der Tür einer Entlausungskammer und merken 
          an, daß diese Tür zu schwach sei, um dem Druck in Panik geratener, 
          beim Versuch zu fliehen gegen die Tür drückender Menschenmengen 
          zu widerstehen. Natürlich waren die Türen der Hinrichtungskammern 
          völlig anders geartet, aber dieses Fakt wird stillschweigend übergangen. 
          (Siehe 2.6). 
        
        Der Leuchter-Report: Argument und Gegenargument
        Leugner des Holocaust verwenden oft dieselben, 
        unabhängig von der Anwort laufend wiederholten Behauptungen. Wir 
        werden in diesem Kapitel viele dieser Behauptungen samt unserer Erwiderung 
        anführen.
        Die angesprochenen Photos können bei Pressac nachgesehen 
          werden, viele liegen im GIF-Format in unserem Archiv bereit. 
          
        
        Der Leuchter-Report: Unterschiedliche Konzentrationen 
        von Cyanid-Verbindungen 
        Holocaust-Leugner sagen oft, daß in 
        den Entlausungskammern von Auschwitz höhere Konzentrationen von Cyanid-Verbindungen 
        gefunden wurden als in den Hinrichtungskammern und behaupten, wenn es 
        Vergasungen gegeben hätte, müßte dies genau umgekehrt 
        sein. Daraus schließen sie dann, daß es keine Vergasungen 
        gegeben haben könne. 
Tatsächlich ist Blausäure für Warmblüter 
          (Menschen inklusive) erheblich giftiger als für Läuse, so 
          daß zu entlausende Kleidung erheblich länger und in erheblich 
          höherer Konzentration dem Gas ausgesetzt sein muß als ein 
          zu vergasender Mensch. 
        Um Insekten abzutöten, verwendet man das 
          Gas in einer Konzentration von bis zu 16.000 ppm (parts per million) 
          und eine Anwendungsdauer von bis zu 72 Stunden. Bereits 300 ppm über 
          einen Zeitraum von 15 Minuten sind für Menschen tödlich. 
        Bei Breitman finden sich Hintergrundinformationen 
          über die Entwicklung zur Verwendung von Zyklon B als Todesgas sowie 
          klare Beweise dafür, daß die Nazis die effektive Konzentration 
          durch eine Versuchsreihe mittels der Methode "Versuch und Irrtum" 
          herausfanden. (Siehe auch pub/camps/auschwitz/auschwitz.faq1) 
        Als die zur Hinrichtung und Entlausung erforderlichen 
          unterschiedlichen Konzentrationen im Prozeß gegen E. Zundel zur 
          Sprache kamen, antwortete Fred Leuchter: " Ich habe nie Läuse 
          getötet. Ich, wissen Sie, ich weiß es nicht. Ich habe niemals 
          Berechnungen zur Entlausung angestellt." - Nicht gerade die Antwort, 
          die man von einem Experten zu dem Thema erwarten würde. 
        Aufgrund der, verglichen mit der Entlausung, relativ 
          geringen Konzentration und Anwendungszeit von Blausäure bei Hinrichtungen 
          hatte weniger Blausäure weniger Zeit, Cyanid-Verbindungen in den 
          Wänden der Hinrichtungskammern zu bilden. 
        Die Hinrichtungskammern waren nicht sehr groß, 
          die in den Krematorien II und III ungefähr 210 Quadratmeter. Das 
          Zyklon B wurde durch 4 Öffnungen im Dach eingebracht und das Blausäuregas 
          verbreitete sich sehr rasch. Die Öffnungen sind auch in den Ruinen 
          der Gaskammern noch zu erkennen. Da die verwendete Konzentration über 
          der letalen Dosis lag, trat der Tod schnell ein. Die seltenen Aufnahmen 
          aus der Zeit, als das Lager betrieben wurde, finden sich bei Brugioni 
          et al sowie den in Abschnitt 6.1 angegebenen Quellen. (Siehe pub/holocaust/gifs/ 
          krema4.gif - Das Krematorium IV war ein oberirdischer Bau, das Zyklon 
          B wurde durch deutlich sichtbare Schlitze in den Wänden eingebracht. 
          (Siehe auch ~/gifs/ c_krema4.gif, eine Nahaufnahme der Schlitze.) 
        Leuchters Daten sind unter anderem auch deshalb 
          von zweifelhaftem Wert, weil die Entlausungskammern, in denen er seine 
          Proben einsammelte, unzerstört sind, die Hinrichtungskammern hingegen 
          von der SS zerstört wurden und die Wände dieser Kammern über 
          40 Jahre lang Witterungseinflüssen ausgesetzt waren. (So stehen 
          die Ruinen des Krematoriums II z.B. zu bestimmten Jahreszeiten 90 cm 
          unter Wasser und Cyanid-Verbindungen lösen sich unter solchen Umständen 
          auf. Nichtsdestotrotz hat es so viele Vergasungen gegeben, daß 
          immer noch Rückstände nachweisbar sind.) 
        Zusammenfassung: Die Wände der Hinrichtungskammern 
          waren erheblich kürzer dem Blausäuregas ausgesetzt als die 
          Wände der Entlausungskammern. Zusätzlich waren die Wände 
          der Hinrichtungskammern 45 Jahre lang den auswaschenden Witterungseinflüssen 
          ausgesetzt, die Wände der Entlausungskammern nicht. Aus diesem 
          offensichtlichen Grund sind geringere Spuren von Rückstanden in 
          den Ruinen der Hinrichtungskammern zu erwarten. Dies enthüllt die 
          wichtigste der "erstaunlichen Entdeckungen" Leuchters als 
          zu erwartenden Befund. 
        Die Tatsache, daß alle oder die meisten 
          der Spuren nach 45 Jahren Witterungseinfluß verwischt werden, 
          ist klar im Bericht des Krakauer Instituts für Forensische Forschung 
          nachzulesen. 
        Institut für Forensische Forschung 
          Im Namen von Prof. Dr. Jan Sehn, Krakau 
          Abteilung für Forensische Toxikologie 
        Westerplatte 9 / Code 31-033 
          Tel. 505-44, 592-24, 287-50 
          Telex 0325213 eksad ... 
          Krakau, 24.9.90 
        Blausäure (HCN), wie sie vom Präparat 
          Zyklon B freigesetzt wird, ist eine Flüssigkeit mit einem Siedepunkt 
          bei rund 27 Grad Celsius. Sie hat einen sauren Charakter und bildet 
          deshalb mit Metallen Cyanide genannte Salze. Die Salze der Alkalimetalle 
          wie Natrium und Kalium sind wasserlöslich. 
        Blausäure ist eine sehr schwache Säure 
          und infolgedessen lösen sich ihre Salze auf, wenn sie stärkeren 
          Säuren ausgesetzt sind. Selbst Kohlensäure, die bei Lösung 
          von Kohlendioxid in Wasser entsteht, löst Eisencyanide auf. 
        Stärkere Säuren wie Schwefelsäure 
          lösen Cyanid-Verbindungen leicht auf. Verbindungen von Cyanidionen 
          mit Schwermetallen sind langlebiger. Dies schließt das erwähnte 
          Preussisch Blau ein, obwohl es in saurer Umgebung langsam aufgelöst 
          wird. 
        Aus diesem Grund ist kaum zu erwarten, daß 
          nach 45 Jahren Witterungseinfluß (Regen, saure Oxide, insbesondere 
          Schwefel- und Stickoxide) noch Spuren von Cyanidverbindungen im Baumaterial 
          (Pflaster, Steine) gefunden werden können. 
        Die Entdeckung von Cyanidverbindungen in Proben, 
          die den Elementen ausgesetzt waren, kann nur als Zufallsfund bewertet 
          werden. 
        Leugner des Holocausts führen oft an, daß 
          das Krematorium I nicht zerstört wurde, die Wände dort also 
          keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt waren. Seltsamerweise machen 
          sie aber auch viel Aufhebens um die Tatsache, daß das Krematorium 
          I in einen Schutzbunker umfunktioniert wurde und später, nach der 
          Besetzung durch die Rote Armee im Originalzustand wiederaufgebaut worden 
          sei, um die Bevölkerung in die Irre zu führen und zu behaupten, 
          in dem Gebäude seien Menschen vergast worden. (Ihre Logik, beide 
          Ansichten zu vertreten, wenn es vorteilhaft erscheint, mag den Leser 
          erschrecken, es wird sich jedoch noch erweisen, daß Logik nicht 
          zu den Tugenden gehört, wenn es darum geht, den Holocaust zu leugnen. 
          Siehe Abschnitt 3.0.) 
        Die baulichen Veränderungen bestanden aus 
          der Entfernung einiger Zwischenwände in der Gaskammer, wie sie 
          bei Bunkern üblicherweise eingezogen werden. Nichtsdestotrotz wurden 
          in diesem Raum Menschen vergast. Es gibt immer noch Reste von Cyanid 
          in den Wänden, wie auch Leuchter einräumt (in 6 von 7 Proben 
          fand er Cyanid). 
        Die Gaskammer des Krematoriums I wurde nur kurze 
          Zeit benutzt, bevor sie in einen Schutzraum umfunktioniert wurde. Dies 
          sowie die Tatsache, daß in ihr "nur" 10000 Menschen 
          vergast wurden - im Vergleich zu 350.000 und 400.000 in den Krematorien 
          II und III - erklärt, warum nur relativ geringe Spuren von Cyanidverbindungen 
          zu finden sind. Die anderen Krematorien wurden von der SS vor der Befreiung 
          durch die Rote Armee zerstört. 
        Cyanidverbindungen wurden ebenfalls in den Gittern 
          der Entlüftungsschächte gefunden, ein nicht anzuzweifelnder 
          Beleg dafür, daß in diesen Kammern Gas eingesetzt wurde. 
          
        
        Der Leuchter-Report: Die explosiven Eigenschaften 
        von Zyklon B und die Nähe von Öfen 
        Holocaust-Leugner behaupten oft, Zyklon B 
        habe nicht zur Vergasung eingesetzt werden können, da es explosiv 
        sei und sich Öfen in der Nähe befunden haben. 
Sie übersehen dabei die Tatsache, daß 
          die zur Vergasung nötige Konzentration von Blausäure 200 mal 
          geringer ist als die Konzentration zur Erzeugung eines explosiven Gasgemisches. 
          Obwohl die SS Konzentrationen benutzte, die höher als die tödliche 
          Dosis lagen, war sie weit unterhalb der Schwelle, ab der Explosionen 
          möglich sind. 
        Als Referenz kann der "Merck Index", 
          das "CRC handbook of Chemistry and Physics" oder jedes Handbuch 
          herangezogen werden, das sich mit der Giftigkeit und Entflammbarkeit 
          von Materialien beschäftigt. Im Fall von Blausäure ist eine 
          Konzentration von 300 ppm für Menschen nach wenigen Minuten tödlich, 
          die für eine Explosion nötige Minimalkonzentration liegt jedoch 
          bei 56.000 ppm. 
        Frank Deis steuerte folgende Informationen aus 
          dem Merck Index bei, Anmerkungen durch den Herausgeber in [] (Merck, 
          632, Eintrag 4688). 
        Cyanwasserstoff, Blausäure: HCN, Molgewicht 
          27.03 ... Hergestellt in großen Mengen durch katalytische Oxidation 
          von Ammonium-Methan [Referenzen ausgelassen]. Kann ebenso durch katalytische 
          Zersetzung von Formamid hergestellt werden. Herstellung für den 
          Laborbedarf durch Hydrierung von NaCN oder K4[Fe(CN)6]. [Die letzte 
          Formel ist ähnlich, aber nicht identisch mit der von Preussich 
          Blau bzw. Berliner Blau, ebenfalls ein wichtiger Punkt im Leuchter-Report. 
          Preussisch Blau ist das wasserunlösliche Eisensalz des Hexacyanoferrat-Komplexes 
          [Fe(CN)6] mit der Formel Fe4[Fe(CN)6]3. Andere Salze wie das oben genannte 
          Kaliumsalz dieses Komplexes sind wasserlöslich.] 
        Farbloses Gas oder Flüssigkeit; charakteristischer 
          Geruch, sehr schwach sauer (rötet Lackmus nicht); verbrennt in 
          Luft mit blauer Flamme; sehr giftig, selbst in einem Luftgemisch; Dichte 
          0,941 [Das Gas ist LEICHTER als Luft.]; Schmelzpunk -13.4, Siedepunkt 
          25.6; Mischbar mit Wasser, Alkohol; wenig löslich in Äther. 
          
        [Zu seiner Verteidigung führte Leuchter an, 
          daß das Gas an den kalten Außenwänden kondensieren 
          würde. In kalten Räumen würde das in einem gewissen Maß 
          passieren, in mit Menschen gefüllten Räumen bleibt das Gas 
          jedoch warm.] 
        LC50 [Dosis, die 50 % der Versuchstiere tötet, 
          man beachte, daß dies sowohl von der Konzentration als auch von 
          der Dauer der Exposition abhängt.] für Ratten, Mäuse, 
          Hunde: 544 ppm (5 min), 169 ppm (30 min), 300 ppm (15 min). [...] 
        Giftigkeit für Menschen: Hohe Konzentrationen 
          verursachen Tachypnoe [Schnellatmigkeit, erhöhte Atemfrequenz], 
          dann Schweratmigkeit, Paralyse, Ohnmacht, Zuckungen und Atemstillstand. 
          Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Erbrechen können Folge 
          schwacher Konzentrationen sein. Chronische Exposition über lange 
          Zeiträume kann Müdigkeit und Schwäche verursachen. Konzentrationen 
          von 150 ppm über 1/2 bis 1 Stunde sind lebensgefährlich. 300 
          ppm über mehrere Minuten sind tödlich. Die mittlere tödliche 
          Dosis liegt bei 50 bis 60 mg. Gegenmittel: Natriumnitrit und Natriumthiosulfat. 
          
        Gebrauch: Das komprimierte Gas wird zur Schädlingsbekämpfung 
          gegen Nagetiere und Insekten eingesetzt. = Muß von im Umgang mit 
          Blausäure geschulten Experten eingesetzt werden. = 
        <[Ende des Zitats]> (Merck, 632) 
        Cyanid ist ein kleines Molekül. Im wesentlichen 
          beruht seine Giftigkeit darauf, daß es sich an Stelle von Sauerstoff 
          (O2) in den Mitochondrien bzw. mit Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) 
          verbindet. Wenn Cyanid sich am Cytochrom- Komplex a/a3 am Ende der mitochondriellen 
          Atmungskette anlagert, blockiert es die Nutzung des eingeatmeten Sauerstoffs. 
          Er steht als Elektronen-Akzeptor nicht mehr zur Verfügung, und 
          die Produktion von ATP durch die üblichen Prozesse ist blockiert. 
          Der Körper reagiert auf den vermeintlichen Sauerstoffmangel mit 
          einer Erhöhung der Atemfrequnz, was die Aufnahme von Blausäure 
          weiter erhöht. Schließlich sterben die Zellen an Sauerstoff- 
          und ATP-Mangel. 
        Generell sind die die Chemie betreffenden Aussagen 
          Paul Grubachs bei seiner Verteidigung des Leuchter-Reports zutreffend. 
          (JHR, V12, #4) Die Voraussetzungen sind jedoch fraglich und in Teilen 
          falsch. Ja, hohe Konzentrationen von Blausäure würden an kalten, 
          nassen, von Eisen-Ionen durchsetzten Mauern zur Bildung von Preussisch 
          Blau führen. Aber waren die Wände tatsächlich kalt und 
          naß ? War die Luft kalt genug, um eine Kondensation von HCN zu 
          ermöglichen ? Gab es "hohe Konzentrationen" angesichts 
          der zur Tötung von Menschen, im Vergleich zur Entlausung erforderlichen, 
          relativ niedrigen Konzentrationen ? 
        Ich hoffe, diese Informationen sind nützlich. 
          Ich lehre Biochemie an der Rutgers Universität und daher habe ich 
          meine Kenntnis über die Giftigkeit von Blausäure. Der Merck-Index 
          ist ein Standardwerk, das in den meisten Bibliotheken zu finden sein 
          dürfte. Frank Deis (DEIS@PISCES.RUTGERS.EDU) 
        Anmerkung des Übersetzers: In Deutschland 
          ist Römpps Chemie-Lexikon weiter verbreitet als der Merck-Index. 
          "Der Römpp" dürfte in jeder besser sortierten Stadtbibliothek 
          zu finden sein. Die im Merck-Zitat fehlende Angabe über die für 
          eine explosives Gas-Luftgemisch beantwortet Römpp so: "[Blausäure] 
          bildet mit Luft in den Grenzen von 6-40% explosive Gemische." (8. 
          Auflage, 1979, S. 460) 
        
        Der Leuchter-Report: Die Gaskammern hätten 
        innerhalb von 20 bis 30 Minuten nur unter Gefahr geöffnet werden 
        können 
        Es wird oft angeführt, die Entlüftung 
        eines zu Desinfektionszwecken unter Blausäure gesetzten Raums würde 
        20 Stunden dauern, und daraus der Schluß gezogen, die von Augenzeugen 
        angegebenen 20 bis 30 Minuten zwischen dem Beginn einer Vergasung und 
        dem Abtransport der Leichen seien unmöglich, weil die Leichenträger 
        durch das Restgas getötet werden würden. 
Wahr ist, daß nach einer herkömmlichen 
          Desinfektion mit Blausäure die betroffenen Räume nicht vor 
          Ablauf von 20 Stunden betreten werden sollten. Diese Frist gilt jedoch 
          nicht für mit einer Ventilation ausgestattete Gaskammern. 15 Minuten 
          sind eine ausreichende Zeit, die Luft in den Gaskammern auszutauschen. 
          Wurde die Ventilation nicht benutzt, trugen die Angehörigen des 
          Sonderkommandos (zum Leichentransport gezwungene Häftlinge) Gasmasken. 
          Die deutschen Behörden hatten reichlich Erfahrung mit der auch 
          zur Entlausung eingesetzten Blausäure. Sie wußten sicher 
          damit umzugehen. Es ist absurd, die 20-Stunden-Frist in diesem Zusammenhang 
          anzusetzen, weil sie nicht für Räume mit Entlüftung per 
          Ventilation gedacht ist und zusätzlich einen großzügig 
          bemessenen Sicherheitsfaktor enthält. Die SS scherte sich wenig 
          um die Sicherheit der zum Abtransport der Leichen eingesetzten Sonderkommandos. 
          In einigen Fällen wurden sie durch Restgas geschädigt (siehe 
          Pressac, S. 473). 
        Was die Entlüftung normaler Räume erschwert 
          und in die Länge zieht, ist das Vorhandensein von Teppichen, Möbeln, 
          Vorhängen und ähnlicher Einrichtungsgegenstände. In Gaskammern 
          gab es solche Gegenstände natürlich nicht. Einen durch nackte 
          Betonwände gebildeten, einrichtungslosen Raum zu entlüften, 
          ist mit keinerlei Schwierigkeiten verbunden. 
        Gälte die 20-Stunden-Frist auch für 
          Gaskammern, so würde dies bedeuten, daß in den US-Gefängnissen, 
          die Vergasung als Hinrichtungsart benutzen, die Delinquenten 20 Stunden, 
          nachdem der Tod eintrat, an den Stuhl gefesselt bleiben würden. 
          Das ist offensichtlicher Blödsinn, wie Fred Leuchter, selbsternannter 
          Gaskammerspezialist, sehr wohl weiß. 
        
        Der Leuchter-Report: Die Gaskammern waren Leichenschauhäuser 
        
        Leugner des Holocaust behaupten oft, die "angeblichen" 
        Gaskammern seien tatsächlich Leichenschauhäuser gewesen und 
        Zyklon B sei in ihnen als Desinfektionsmittel eingesetzt worden. 
Diese Behauptung soll den Befund einer von Dr. 
          Jan Robel, Krakauer Institut für Forensik, im Dezember 1945 durchgeführten 
          chemischen Analyse erklären, die Cyanidverbindungen auf den Entlüftungsrosten 
          der Krematorien II und III nachwies. (Die Analyse war Teil des Beweismaterials 
          im Prozeß gegen den Lagerkommandeur von Auschwitz, Rudolf Höss.) 
          Die Analyse beweist zweifelsfrei die Anwendung von Blausäuregas 
          in den entsprechenden Räumen. Weil dies jedoch der Behauptung, 
          die Gaskammern seien unterirdische Leichenschauhäuser gewesen, 
          widerspricht, behauptet man einfach, "Leichenschauhäuser werden 
          mit Zyklon B desinfiziert". 
        Im Gegensatz zur durch die Behauptung unterstellten 
          Verwendung, ist Zyklon B zur Desinfektion von Leichen ungeeignet, weil 
          es lediglich Sauerstoff atmende (aerobe) Organismen, nicht aber anaerobe 
          Bakterien abtötet. 
        Weiterhin bezeichnet die für den Bau von 
          Auschwitz verantwortliche Abteilung die "Leichenschauhäuser" 
          in einem Brief vom 29.1.43 an den SS-General Kammler als "Gaskeller". 
          (Anm. d. Übersetzers: der englische Ausdruck "gassing cellar" 
          ließe auch eine Übersetzung als "Vergasungskeller" 
          zu.) Warum sollte ein Leichenschauhaus als "Gaskeller" bezeichnet 
          werden und warum heißt der andere unterirdische Raum "Entkleidungskeller" 
          ? (siehe Pressac, S. 221; also The Final Solution: The Attempt to Exterminate 
          the Jews of Europe, 1939-1945 - G. Reitlinger, South Brunswick, T. Yosellof, 
          1968, S. 158. Die Dokumente sind im Kapitel "Auschwitz" im 
          Teil "Original Nazi Documents" wiedergegeben.) 
        Der folgende Briefwechsel zwischen einem SS-Offizier 
          und der für den Bau der Krematorien verantwortlichen Firma beweist, 
          daß die Kellerräume beheizt werden sollten. Es ist müßig 
          zu betonen, daß dies einer Nutzung als Leichenschauhaus widerspricht, 
          denn es macht keinen Sinn, Leichenschauhäuser zu beheizen. Es ist 
          jedoch sinnvoll, Gaskammern zu beheizen, um die Verdampfung von Blausäure 
          zu fördern. 
        Brief von SS-Obersturmbannführer Jahrling 
          an Topf & Söhne vom 6.3.43 [Pressac, S. 221] 
        Betreff: KL Auschwitz Krematorien II and III 
        Auf Grund Ihres Vorschlages erklärt sich 
          die Dienststelle einverstanden, daß der Keller 1 mit der Abluft 
          aus den Räumen der 3 Saugzuganlagen vorgewärmt wird. Die Auslieferung 
          und der Einbau der hierfür benötigten Rohrleitungen und der 
          Druckluftgebläse muß schnellstens erfolgen. Wie Sie in o.a. 
          Schreiben angeben, sollte die Ausführung noch in dieser Woche geschehen. 
          Um Erstellung eines spezifizierten Kostenangebotes, 3-fach, für 
          Lieferung und Einbau wird gebeten. 
        Desgleichen wird um Einsendung eines Nachtragsangebotes 
          für die Umänderung der Entlüftungsanlage für den 
          Auskleideraum gebeten. (Pressac, 221) 
        Nach Eingang dieser Angebote wird Ihnen schriftlich 
          Auftrag erteilt. 
        Der Leiter der Zentralbauleitung der Waffen-SS 
          und Polizei Auschwitz 
          [Bischoff] 
        SS Sturmbahnführer [Jährling] 
        
        Der Leuchter-Report: Es war unmöglich, 6 
        Millionen Menschen in Auschwitz umzubringen
        "Berücksichtigt man Zahl und Größe 
        der Gaskammern und Krematorien, so war es unmöglich, 6 Millionen 
        Menschen während der Zeit zu töten, in der es die KZs gab." 
        
Niemand behauptet, daß 6 Millionen Menschen 
          in Auschwitz getötet wurden. Die meisten starben in anderen Vernichtungslagern, 
          in Ghettos und in den deutsch besetzten Teilen der Sowjetunion. Schätzungen 
          beziffern die Zahl der in Auschwitz Vergasten zwischen 900.000 und 1.600.000. 
          Es ist offensichtlich, daß die Gaskammern und Krematorien in Auschwitz 
          ausreichen, um diese Zahl von Opfern hevorgerufen zu haben.
        Man sehe sich z.B. die Bilder des Ofens im Krematorium 
          II an.(Pressac, S. 367; oder ~/gifs/ furnaces.gif to view these installations).In 
          Auschwitz gab es 5 Krematorien. Nummer II z.B. hatte 15 große, 
          auf schnelle und effektive Verbrennung ausgelegte Spezialöfen. 
          Jeder konnte 3 bis 4 Körper auf einmal aufnehmen und in maximal 
          45 Minuten verbrennen. (Viele der Opfer waren Kinder, alle Opfer waren 
          stark abgemagert.) Die SS experimentierte mit verschiedenen Zusammenstellungen 
          von Leichen und Kokssorten um die kosteneffektivste Methode herauszufinden. 
          (Müller, 60-61; Klarsfeld, 99-100; oder pub/camps/auschwitz/ krema-1.001) 
          
        Leuchter beziffert die Maximalzahl der Opfer auf 
          1693 je Woche. Eine absurde Angabe wie die folgende, nur für ein 
          Krematorium (II) aufgestellte Rechnung zeigen wird. 
        Eine 210 Quadratmeter große Gaskammer kann 
          leicht einige hundert Menschen aufnehmen, insbesondere wenn sie hineingezwängt 
          werden. (Siehe auch 2.16) 
        15 Öfen, von denen jeder 3 Leichen innerhalb 
          von 45 Minuten verbrennen kann, haben eine Kapazität von 720 Verbrennungen 
          in 12 Stunden, bzw. 1440 in 24 Stunden. 
        In einem einzigen Jahr konnten so allein im Krematorium 
          II mehr als eine viertel Million Leichen verbrannt werden. Addiert man 
          die Kapazitäten der Krematorien III, IV und V hinzu, kann man sich 
          langsam ein Bild von den Verhältnissen machen. Zusätzlich 
          wurden Leichen in großen Gruben verbrannt. Zwei grausige, insgeheim 
          gemachte Aufnahmen dieser Verbrennungsgruben gibt es noch. Sie sind 
          von durchschnittlicher Qualität und zeigen in einem Haufen nackter 
          Leichen stehende Männer mit dem Rauchabzug im Vordergrund. Einige 
          Körper werden in die Grube geschleift. Die Photographien sind bei 
          Pressac (422) wiedergegeben und können im gif-Format abgerufen 
          werden. (Siehe ~/gifs/aupit001.gif) 
        Als Beleg kann ein Brief vom 20.6.43 an den SS-General 
          Kammler in Berlin dienen, in dem die Zahl der zu bewältigenden 
          Verbrennungen mit 4756 in 24 Stunden angegeben wird. Eine Photographie 
          des Briefes samt seiner Archivnummer findet sich bei Pressac (247). 
          (4756 ist weniger als 5 x 1440 = 7200, weil einige der Krematorien weniger 
          Öfen als die Krematorien II und III hatten. Die genauen Zahlen 
          finden sich in einem Brief von Jahrling an Kammer und betragen 340 Leichen 
          für Krematorium I, jeweils 768 für IV und V sowie 1440 für 
          II und III. Der Brief kann als GIF abgerufen werden (Siehe ~/gifs/audoc.001) 
          
        Es ist bestenfalls naiv, eher jedoch beschämend 
          unehrlich, zu behaupten, diese Menge an Krematorien sei zu einem anderen 
          Zweck als dem der Verbrennung der hilflosen Opfer eines Massenmordes 
          gebaut worden. 
        Leuchter kommt zu seiner Zahl, indem er annimmt, 
          in den Gaskammern habe jedes Opfer knapp 1 Quadratmeter Platz beansprucht 
          (0.83 qm) und es habe eine Woche erfordert, die Gaskammer zu entlüften 
          und für die nächste Massenhinrichtung bereit zu machen. 
        Schließlich und endlich gab es noch zwei 
          weitere Gaskammern in Auschwitz. Die sogenannten "Bunker I" 
          und "Bunker II". Auch diese wurden von der fliehenden SS zerstört. 
          
        
        Der Leuchter-Report: Die Türen der Gaskammern 
        waren zu schwach, um einem Fluchtversuch zu widerstehen
        Holocaust-Leugner behaupten, die Türen 
        der "vermeintlichen" Gaskammern seien zu schwach gewesen, um 
        dem Druck in Todesangst fliehender Menschen widerstehen zu können. 
        
Da keine der Gaskammern im Originalzustand aufgefunden 
          wurde (die in Bunker I und II, in den Krematorien II, III, IV und V 
          wurden zerstört, die im Krematorium I modifiziert), gibt es keinen 
          physikalischen Nachweis für das Aussehen der Gaskammertüren. 
          Im Lagerhof fand man jedoch eine Tür, die wahrscheinlich zu einer 
          der Gaskammern gehörte; sie ist massiv und mit Eisenbändern 
          verstärkt. Weiterhin ist das kleine Guckloch vor dem Zugriff von 
          der Innenseite mit einem starken Metallgitter geschützt, wahrscheinlich 
          um die Opfer daran zu hindern, das Glas des Gucklochs zu zerbrechen. 
          
        Die Leugner zeigen als Beleg für ihre Behauptung 
          Aufnahmen der nicht verstärkten Türen der Entlausungkammern, 
          wahrscheinlich in der Hoffnung, der Betrachter würde den Unterschied 
          nicht merken. Eine Photographie der Tür, die wahrscheinlich eine 
          der zur Tötung von Menschen benutzten Gaskammern verschloß, 
          siehe Pressac (486). (oder pub/holocaust/gifs/ aukdoor.gif) 
        
        Der Leuchter-Report: Die Nazis hätten zur 
        Vergasung nicht Zyklon B eingesetzt
        "Hätten die Nazis vorgehabt, 
        Menschen zu vergasen, hätten sie dafür nicht Zyklon B benutzt" 
        ist eine weitere, oft aufgestellte Behauptung.  
        Zyklon B wurde in Auschwitz zur Entlausung eingesetzt, 
          war also bereits vorhanden. Man hatte Erfahrung im sicheren Umgang mit 
          Zyklon B, was einen Einsatz zu anderen Zwecken naheliegend erscheinen 
          läßt. 
        Weiterhin ist Zyklon B einfach zu transportieren 
          und zu lagern, was es der SS attraktiv erscheinen ließ. Wie Höss 
          in seinem Geständnis angab, orderte die SS genug Zyklon B, um 2 
          Millionen Menschen zu vergasen. Yitzhak Arad erwähnt Christian 
          Wirths Ablehnung von Zyklon B zwecks Vergasung: "Wirth entwickelte 
          seine eigenen Ideen, die auf seinen Erfahrungen im Euthanasieprogramm 
          basierten. In Belzec favorisierte er eine fest installierte Kammer, 
          in die Motorabgase geleitet wurden. Er lehnte das später in Auschwitz 
          verwendete Zyklon B ab. Dieses Gas wurde von Privatfirmen produziert 
          und sein extensiver Gebrauch in Belzec hätte Anlaß zu Vermutungen 
          geben sowie zu Versorgungsproblemen führen können. Deshalb 
          bevorzugte er ein Vernichtungssystem, das auf überall vorhandenem 
          Benzin und Dieseltreibstoff basierte." (YVS XVI, 211) 
        Die zur Tarnung der Judenvernichtung standardmäßig 
          benutzten Wendungen waren "Umsiedlung von Juden" sowie "Sonderbehandlung", 
          so etwa in einem Brief aus Auschwitz, in dem ein LKW zum Transport von 
          Zyklon B angefordert wird. Ein ähnliches Dokument fordert "Material 
          zur Sonderbehandlung" an. (Pressac, 557 oder ~/gifs/resett.gif. 
          Andere Dokumente finden sich in der Datei mit Originaldokumenten). 
        Funkspruch der 13. SS Garnison Auschwitz, WVHA 
          [Beschaffungsstelle] 
        Erhalten am 2.10.42 durch Kommandantur Konzentrationslager 
          Auschwitz 
        Der Marschbefehl für einen 5-Tonner mit Anhänger 
          nach Dessau und zurück zwecks Abholung von Material zur Judenumsiedlung 
          wird hiermit erteilt. 
        Der Marschbefehl ist dem Fahrer auszuhändigen. 
          
        Liebehenschel 
          Oberstleutnant SS, ständiger Vertreter des Dienstleiters 
          im Rang eines Generalleutnants der Waffen-SS 
        Zur Ablage 
        Auf die Frage des Richters Hofmeyer, was denn 
          mit "Material zur Umsiedlung von Juden" gemeint sei, antwortete 
          der Lageradjutant R. Mulka: "Nun, natürlich Zyklon B."(The 
          Auschwitz trial in Frankfurt, 11 Sep. 1964). 
        
        Der Leuchter-Report: Die Gaskammern wurden nicht 
        versiegelt
        oder "Es gab keine Vorrichtung, um das Gas abzusaugen" oder 
        "Es gab keine Möglichkeit für die Wächter, die Tabletten 
        in die Gaskammern einzubringen" oder ...
        Wie bereits zuvor erwähnt, hat die 
        SS bei ihrer Flucht aus dem Lager die Gaskammern gesprengt. Außer 
        den wenigen Aufnahmen der Aliierten während des Krieges oder SS-Angehöriger 
        gibt es daher keinen direkten Beleg für das Aussehen der Kammern 
        in der Zeit, als sie benutzt wurden. (Siehe Brugioni; oder ~/gifs/krema3.gif; 
        während des Krieges entstandene Luftaufnahme des Krematorium III.) 
        Wie man leicht sieht (in krema3.gif und anderen Bildern), enthalten die 
        Konstruktionspläne ein System zum Absaugen von Luft. Von einem solchen 
        System ist in vielen Dokumenten die Rede. Einige der Ventilationsöffnungen 
        sind in den Ruinen der Gaskammern auch heute noch sichtbar. Die Pläne 
        verzeichnen sogar die zur Irreführung der Opfer angebrachten Duschköpfe 
        (Siehe ~/gifs/ auplan.gif).  
        Einerseits zuzugeben, daß die Krematorien 
          zerstört wurden, andererseits aber fortgesetzt zu behaupten, er 
          könnte aus dem gegenwärtigen Zustand ihr Aussehen 1944, vor 
          der Sprengung, rekonstruieren, läßt Leuchters Integrität 
          und Fähigkeit zu logischem Schließen fraglich erscheinen. 
          Das folgende ist ein Auszug aus dem von Pearson während der Verhandlung 
          gegen Zundel vorgenommenen Kreuzverhör Leuchters. Pearson: 
        F: Krematorium III wurde zerstört. 
        A: Nun, es gibt immer noch Teile des Krematoriums 
          III, aber der größte Teil, das Dach der vermeintlichen Gaskammer 
          ist zerbrochen und seine Teile liegen auf dem Fußboden der vermeintlichen 
          Gaskammer. 
        F: Also befindet es sich nicht länger unter 
          der Erde 
        A: Das ist richtig. Da ist ein Loch im Boden. 
          
        F: In Bezug auf die Gaskammern der Krematorien 
          IV und V, diese sind komplett zerstört. 
        A: Mit Ausnahme der Grundmauern, ja. 
        F: Also sind die Grundmauern des Gebäudes 
          alles, was Sie untersuchen konnten. Ist das richtig ? 
        A: Das ist richtig. 
        Leuchter gibt zu, daß das Dach der Gaskammer 
          des Krematoriums III gesprengt wurde und zusammenbrach, sowie daß 
          die Krematorien IV und V bis auf die Grundmauern zerstört wurden. 
          Seine Aussage zu Krematorium II ist ebenfalls interessant: 
        F: Also liegt die Gaskammer selbst zur Zeit unter 
          der Erde ? 
        A: Teile davon ja, andere nicht. 
        F: Also gut. Und die unterirdischen Teile, ich 
          habe verstanden, daß das Dach nicht mehr intakt ist, ist das richtig 
          ? 
        A: Nun, eines der Dächer ist in mehrere Teile 
          zerbrochen, aber es ist im wesentlichen ganz. 
        F: Es ist in mehrere Teile zerbrochen, aber im 
          wesentlichen ganz ? 
        A: Ich meinte, es ist nicht zerbröckelt. 
          
        F: Wie viele Teile ? 
        A: Drei, glaube ich. Ich sage das nur, um aufzuzeigen, 
          daß es nicht zerbröckelt ist. Es sind noch große Teile 
          des Daches übrig. 
        F: Richtig. Und es ist eingestürzt. 
        A: Es hat sich um mehrere Fuß gesenkt. Es 
          ist teilweise eingebrochen. 
        F: Liegt Boden darauf ? Ist es unterirdisch ? 
          
        A: An einigen Stellen liegt Boden darüber, 
          an anderen Stellen nicht. 
        F: Also gut. Und das bezieht sich auf Krematorium 
          II ? 
        A: Das ist richtig. 
        Noch unglaublicher, was Leuchter in seinem Bericht 
          schreibt: 
        "Es gibt keine Beweise für die Funktion 
          der Krematorien, da der Ofen im Krematorium I komplett erneuert wurde, 
          die Krematorien II und III teilweise zerstört und Teile davon fehlen, 
          und von den Krematorien IV und V nichts mehr übrig ist." 
        "Nichts mehr übrig ist" ! Und er 
          kann trotzdem daraus schließen, wie sie funktionierten, bevor 
          sie zerstört wurden. 
        Bilder der Krematorien in ihrem gegenwärtigen 
          Zustand finden sich bei Pressac. Sie sind völlig zerstört, 
          für eine ernstzunehmende Person gibt es keine Möglichkeit 
          zu behaupten, sie könne aufgrund der Überreste etwas über 
          die Funktion vor der Zerstörung erschließen. 
        Leuchter macht sich weiter lächerlich, indem 
          er behauptet, die Gaskammern seien nicht versiegelt worden und daß 
          der Gebrauch von Blausäure in ihnen gefährlich gewesen sei. 
          Das ist natürlich absurd: wären sie nicht versiegelt worden, 
          wäre die Einbringung von Gas egal zu welchem Zweck gefährlich 
          gewesen. Allein dieser Selbstwiderspruch ist Grund genug, den Leuchter-Report 
          zu verwerfen. 
        [Anm. d. Übersetzers: Leuchter nimmt einen 
          Gebrauch als Entlausungskammer an. Bei den zu einer Entlausung erforderlichen 
          erheblich höheren Konzentrationen, sowie bei der erheblich längeren 
          Zeit, wäre eine fehlende Versiegelung um so fataler. Er widerspricht 
          sich hier selbst.] 
        
        Der Leuchter-Report: Das Gas hätte bei der 
        Entlüftung der Kammern jeden in der Nähe getötet
        Das ist Unsinn; es ist eine Frage der 
        Konzentration. Wird das Gas in die Atmosphäre entlassen, sinkt die 
        Konzentration sehr rasch, und es ist nicht länger gefährlich. 
        Weiterhin zersetzt sich HCN relativ schnell. Die Hinrichtungskammern in 
        US-Gefängnissen werden ebenfalls direkt in die Atmosphäre entlüftet. 
        Abgesehen davon: Wenn diese Argumentation für Vernichtungskammern 
        gilt, so gilt sie auch für Entlausungskammern und man müßte 
        schließen, daß es auch keine Entlausungskammern gegeben habe. 
        
        
        Der Leuchter-Report: Wo blieb all die Asche aus den Krematorien ?
        "Wo blieb all die Asche aus den Krematorien 
        ?"
        Die Verbrennung eines menschlichen Körpers 
        hinterläßt nur relativ wenig Asche, eine Urne oder ein Kästchen 
        reicht zur Aufbewahrung. Mit einem LKW kann man die Asche tausender Verbrannter 
        transportieren. Die Asche wurde auf den umgebenden Feldern verstreut, 
        vergraben oder - in Auschwitz z.B. - in einen Fluß geworfen.  
        
        Der Leuchter-Report: Diejenigen, die das Zyklon 
        B in die Kammern warfen, wären dabei selbst getötet worden
        Das ist natürlich Unsinn. Die mit 
        dieser Aufgabe betrauten SS-Leute trugen Gasmasken. Wie jene, die im Rahmen 
        der Entlausung mit Zyklon B umgingen. (Es ist schon seltsam, daß 
        ein "Gaskammerexperte" nicht in der Lage gewesen sein soll, 
        das herauszufinden.)  
        
        Der Leuchter-Report: Die Todeslisten aus Auschwitz 
        weisen keine Vergasungen aus und geben eine geringere Zahl von Opfern 
        an
        "Die Todeslisten aus Auschwitz weisen 
        keine Vergasungen aus und geben eine geringere Zahl von Opfern an" 
        Grund: Diese Listen beziehen sich nur auf jene, 
          denen man eine "Seriennummer" eintätowierte. Die Mehrzahl 
          der Opfer wurde aber als "nicht arbeitsfähig" ausgesondert 
          und sofort, ohne tätowiert zu werden, vergast. Man kann das z.B. 
          dem Bericht des hochrangigen SS-Offiziers Franke-Gricksch an Himmler 
          entnehmen (siehe pub/camps/auschwitz/ gricksch.rpt; sowie ~/auschwitz.faq1, 
          enthält eine Beschreibung der Registrierung). Die sofort vergasten 
          Opfer wurden weder registriert noch namentlich erfaßt. (Aussage 
          des polnischen Gefangenen Aloiz Oskar Kleta, Shelly, S. 284; Fertig, 
          12; Fleming, 174. Zur systematischen Verbrennung von Dokumenten, die 
          Angaben über die Zahl der Opfer enthielten siehe auch die Zeugenaussage 
          Henryk Taubers bei Pressac, S. 488.) 
        
        Der Leuchter-Report: Es gab ein Schwimmbad 
          in Auschwitz, deshalb kann es kein Vernichtungslager gewesen sein.
          "Es gab ein Schwimmbad in Auschwitz, 
          deshalb kann es kein Vernichtungslager gewesen sein." Im Hauptlager 
          Auschwitz I gab es tatsächlich ein zu einem Schwimmbecken umgebautes 
          Wasserreservoir, das vom Lagerpersonal genutzt wurde. Zur Unterhaltung 
          der SS gab es außerdem ein aus Insassen rekrutiertes Lagerorchester 
          sowie ein Bordell. Inwiefern dies "beweisen" soll, daß Auschwitz kein 
          Vernichtungslager gewesen ist, entzieht sich den Fähigkeiten des Autors 
          dieses Textes. 
        Der Leuchter-Report: Der Grundwasserspiegel 
          auf dem Lagergelände in Auschwitz liegt fast überall so hoch, 
          daß man keine Leichen in Gruben verbrennen konnte 
          " Der Grundwasserspiegel auf dem Lagergelände 
          in Auschwitz liegt fast überall so hoch, daß man keine Leichen 
          in Gruben verbrennen konnte "
        Es gibt Photos von den Gruben und darin verbrennender 
          Leichen (siehe pub/holocaust/gifs) . Als das Lager in Betrieb war, hat 
          die SS das Gelände entwässert. Heute ist die Drainage, sie 
          wurde ja seit 1945 nicht mehr gewartet, verfallen und der Wasserspiegel 
          stieg wieder an. Weiterhin waren die Gruben nicht die ganze Zeit in 
          Betrieb, sondern wurden nur benutzt, wenn die Öfen die Zahl der 
          Opfer nicht mehr bewältigen konnten. So z.B. während der Vernichtung 
          der ungarischen Juden, als täglich mehr Menschen getötet wurden 
          als mit Hilfe der Öfen eingeäschert werden konnten. Bekannt 
          ist die Benutzung der Verbrennungsgruben in der Zeit von Oktober bis 
          November 42 sowie im Sommer 44, einer Zeit außerhalb der Schneeschmelze, 
          die den Wasserspiegel ansteigen läßt. 
        
        Der Leuchter-Report: Wie haben die Augenzeugen 
        die Vernichtung überlebt ? Warum haben die Nazis sie nicht umgebracht 
        ?
        " Wie haben die Augenzeugen die Vernichtung 
        überlebt ? Warum haben die Nazis sie nicht umgebracht ? " 
        Die Antwort ist einfach: Die SS hat fast alle 
          umgebracht. So gab es nach dem Krieg nur rund 70 Überlebende aus 
          Treblinka Treblinka (über 700.000 Opfer, siehe auch Auszüge 
          aus deutschen Gerichtsakten -pub/camps/aktion.reinhard/reinhard.faq1 
          und ~/reinhard.faq2). In den meisten Fällen flohen die Überlebenden 
          während von Lagerinsassen angezettelter Revolten. Das gleiche in 
          Auschwitz: fast alle Mitglieder der "Sonderkommandos", die 
          die Vergasungen sahen und die Leichen aus den Kammern tragen und verbrennen 
          mußten, wurden von der SS getötet. Nur eine kleine Zahl entkam, 
          die meisten während des Lageraufstandes im Oktober 1944. Ebenfalls 
          eine Rolle spielt, daß gegen Ende des Krieges in Auschwitz totales 
          Chaos herrschte. Die Rote Armee kam schnell näher. Sie bombadierte 
          das Lager. So blieb einfach keine Zeit, alle Lagerinsassen zu töten 
          und etliche brachte man in Lager in Deutschland. Viele der Teilnehmer 
          an solchen "Todesmärschen" starben während des Marsches. 
          
        
        Der Leuchter-Report: Abgase von Dieselmotoren 
        sind nicht giftig genug, um Menschen zu töten
        " Abgase von Dieselmotoren sind nicht 
        giftig genug, um Menschen zu töten " 
        (Diese Behauptung bezieht sich auf das Vernichtungslager 
          Treblinka - siehe Datei mit Entscheiden deutscher Gerichte zu diesem 
          Thema. In anderen Vernichtungslagern wurden Benzinmotoren eingesetzt. 
          Die Methode ist einfach. Man zwängt die Opfer in eine Kammer und 
          leitet anschließend die Abgase eines leistungsfähigen Motors 
          hinein.) 
        Die Behauptung ist natürlich Quatsch. In 
          einem geschlossenen Raum sind Abgase von Dieselmotoren tödlich. 
          Es gibt eine Studie dazu, deren Ergebnisse unter dem Titel "Toxizität 
          der Abgase von Dieselmotoren bei vier verschiedenen Zuständen" 
          (The Toxicity of Fumes from a diesel Engine Under Four Different Running 
          Conditions) von Pattle und anderen, im British Journal of Industrial 
          Medicine, 1957, Vol 14, S. 47-55, veröffentlicht wurden. Die Forscher 
          haben in wenigen Versuchen verschiedene Tiere Dieselabgasen ausgesetzt 
          und die Ergebnisse aufgezeichnet. 
        Sie benutzten einen kleinen Dieselmotor (568 ccm, 
          6 PS), dessen Abgase in eine 10 Kubikmeter umfassende Kammer geleitet 
          wurden, in die man die Versuchtstiere setzte. In allen Fällen starben 
          die Tiere. Der Tod trat leichter ein, wenn man die Luftzufuhr des Motors 
          drosselte. In diesem Fall steigt der Kohlenmonoxidgehalt (CO) der Abgase 
          stark an. (Siehe z.B. "Diesel Engine Reference Book", Lilly, 
          1985, S. 18/8. Dort ist zu lesen, daß bei einem hohen Anteil von 
          Luft im Luft-Treibstoff-Gemisch die Konzentration von CO in den Abgasen 
          nur wenige ppm beträgt, bei einem luftarmen Gemisch (25:1) jedoch 
          auf über 3000 ppm ansteigt. Es ist sehr einfach, die Luftzufuhr 
          zu begrenzen. Die britischen Forscher deckten den Ansaugstutzen mit 
          einer kleinen Metallplatte teilweise ab.) 
        Die Versuchstiere starben auch bei CO-armen Abgasen. 
          Hauptsächlich an Stickstoffdioxid und anderen giftigen Komponenten. 
          
        Die in Treblinka benutzten Dieselmotoren waren 
          erheblich größer. Sie stammten aus erbeuteten sowjetischen 
          T-34 Panzern. Je nach Ausführung wogen die T-34 zwischen 26 und 
          31 Tonnen und wurden von einem 500 PS Motor angetrieben. Die in Treblinka 
          benutzten Kammern umfaßten 60 Kubikmeter, das 6-fache der im Experiment 
          benutzten Kammer. Die Leistung der verwendeten Motoren ist um weit mehr 
          als einen Faktor 6 größer. 
        Man sollte sich in Erinnerung rufen, daß 
          bei einer Kohlenmonoxidvergiftung nicht die Konzentration von CO, sondern 
          das Verhältnis von CO zu O2 (Sauerstoff) die entscheidende Rolle 
          spielt. In kleinen, mit Menschen vollgestopften, gasdichten Räumen 
          sinkt der Sauerstoffgehalt rapide und beschleunigt so die Vergiftung 
          mit CO. Wie erwähnt, beschleunigen die anderen giftigen Komponenten 
          der Abgase die tödliche Wirkung. 
        Der SS war bekannt, daß es den Tod beschleunigt, 
          wenn man so viele Opfer wie möglich in die Kammer zwängt und 
          so wenig wie möglich freien Raum übrigläßt. Das 
          läßt sich z.B. einem Brief vom 5.6.42 an SS-Obersturmbannführer 
          Walter Rauf entnehmen, in dem es um "Gaswagen" geht (die in 
          Chelmno und anderen Vernichtungslagern eingesetzt wurden). Der Brief 
          ist recht lang, hier jedoch der wesentliche Absatz (mehr ist in der 
          Datei mit Originaldokumenten zu finden, sowie in Nazism, Dokument 913). 
          
        "2) Die Wagen werden normalerweise mit 9-10 
          Menschen je Quadratmeter beladen. Bei den größeren Saurer 
          Spezialfahrzeugen ist dies nicht möglich, weil - obwohl sie nicht 
          überladen werden - ihre Manövrierbarkeit stark beeinträchtigt 
          wird. Eine Verkleinerung der Ladefläche erscheint wünschenswert. 
          Sie kann durch Kürzung des Fahrzeuges um etwa 1 Meter erreicht 
          werden. Durch eine Verringerung der Ladekapazität kann das beschriebene 
          Problem nicht beseitigt werden. Eine Verringerung der Personenzahl würde 
          eine längere Betriebszeit erfordern, da der entstehende Leerraum 
          mit CO gefüllt werden müßte. Im Gegensatz dazu erfordert 
          eine verkürzte, aber vollständig ausgenutzte Ladefläche 
          durch Verringerung des Leerraumes eine erheblich verkürzte Betriebszeit. 
          
        Ein weiteres, grausames Zeugnis für die von 
          der SS entwickelte "Wissenschaft der Vergasung" ist der Brief 
          von Dr. August Becker an SS-Obersturmbannführer Rauff vom 16.5.42 
          (Nazi Conspiracy, 418). 
        Die Anwendung des Gases erfolgt nicht korrekt. 
          Um den Vorgang so kurz wie möglich zu machen, gibt der Fahrer Vollgas. 
          Die zu exekutierenden Personen fallen dadurch nicht wie geplant in Ohnmacht, 
          sondern werden bei Bewußtsein erstickt. Meine Anweisungen haben 
          jetzt gezeigt, daß durch die richtige Anwendung des Gaspedals 
          der Tod früher eintritt und die Gefangenen friedlich einschlafen. 
          Verzerrte Gesichter und Ausscheidungen, wie zuvor beobachtet, treten 
          jetzt nicht mehr auf. 
        Weitere Informationen wurden im November 1993 
          in mehreren Newsgruppen des Usenet veröffentlicht. smullins@ecn.purdue.edu 
          quotes Holtz (see Recommended Reading section) und Elliot. Ein Blick 
          auf die Daten zeigt die unterschiedliche Sauerstoff- und Kohlenmomoxidkonzentration 
          in Dieselabgasen bei unterschiedlichen Gas-Luft-Gemischen: 
        Zusammensetzung der Dieselabgase bei korrektem 
          Gas-Luft-Gemisch (Vol-%): 
        O2: 1.5% 
          CO2: 13.5% 
          CO: 0.5% 
        Zusammensetzung der Dieselabgase bei einem Gas-Luft-Gemisch 
          von 0.094 (Vol-%): 
        O2: 0.3% 
          CO2: 10.2% 
          CO: 6.0% 
        Die Zahlen zeigen deutlich, daß eine einfache 
          Begrenzug der Luftaufnahme dafür sorgt, daß ein Dieselaggregat 
          genügend CO produziert, um den Abgasen eine schnelle tödliche 
          Wirkung zu verleihen. (6 % entsprechen 60.000 ppm.) Diese Daten von 
          Holtz und Elliot erschienen in Transactions of the ASMEder 1. Hälfte 
          1941 und waren den Nazis wahrscheinlich bekannt. 
        Mullins veröffentlichte einen UseNet-Artikel, 
          in dem er auf Bergs " The Diesel Gas Chambers: Myth Within a Myth" 
          eigeht (siehe auch pub/orgs/american/ihr/jhr/ jhr.v5n1), in dem er nicht 
          nur demonstriert, wie Dieselaggregate schnell hochgiftige Abgase produzieren 
          können, sondern in dem er Bergs eigene Referenzen bei der Beweisführung 
          benutzt. (Text verfügbar in pub/orgs/american/ihr/ diesel.001 for 
          the full article.) 
        
        Der Leuchter-Report: Es gab nicht genügend 
        Juden in Europa, um auf 6 Millionen Opfer kommen zu können.
        " Es gab nicht genügend Juden 
        in Europa, um auf 6 Millionen Opfer kommen zu können. " 
        Die Behauptung ist lächerlich. Sie wird durch 
          sämtliche Bevölkerungsstatistiken aus jener Zeit sowie durch 
          Nazi-Dokumente widerlegt. Z.B.: 
        Auszug aus den Protokollen der Wannseekonferenz 
          vom 20.1.42, die "Endlösung der Judenfrage" betreffend 
          [Nürnberger Prozesse, Washington, U.S Govt. Print. Off., 1949-1953., 
          Vol. XIII, p. 210] 
        II. Zu Beginn des Treffens berichtete der Leiter 
          des SD und der Sicherheitspolizei, SS-Generalleutnant Heydrich über 
          seine Bestellung als Beauftragter für die Endlösung der europäischen 
          Judenfrage durch den Reichsmarschall [Göring] ... 
        Von der Endlösung der europäischen Judenfrage 
          sind ungefähr 11 Millionen Juden betroffen. Sie verteilen sich 
          wie folgt auf die einzelnen Länder: 
         Altreich [Deutsches Reich von 1938] 131.800
          Österreich 43.700
          Ostgebiete 420.000
          Generalgouvernment [besetztes Polen] 2.284.000
          ..
          Niederlande 160.800
          ..
          Rumänien inklusive Bessarabien 342.000
          ..
          Ungarn 742.800
          UdSSR 5.000.000
          Weißrussland außer Bialystok 446.000
          [aus Platzgründen wurden viele Länder
          ausgelassen]
          SUMME über 11.000.000
        Im Rahmen der Endlösung sollten die Juden 
          unter geeigneter Leitung auf entsprechende Weise als Arbeitskräfte 
          in den Osten gebracht werden. In großen, nach Geschlechtern getrennten 
          Arbeitsgruppen können die in diese Gebiete gebrachten, arbeitsfähigen 
          Juden im Straßenbau eingesetzt werden, was ihre Zahl durch natürlichen 
          Ausfall deutlich reduzieren wird. 
        Die Überlebenden dieser Maßnahme - 
          ohne Zweifel diejenigen mit der stärksten Widerstandskraft - müssen 
          einer geeigneten Behandlung unterworfen werden, da sie eine natürliche 
          Selektion repräsentierend als Keimzelle der Entwicklung eines neuen 
          Judentums anzusehen sind. (Siehe Erfahrungen aus der Geschichte.) 
        Im Programm für die praktische Ausführung 
          der Endlösung wird Europa von West nach Ost durchkämmt. 
        Die Behauptungen von Holocaust-Leugnern bezüglich 
          der angeblichen Auswanderung von Juden sind lächerlich. So gab 
          es z.B. 1937 rund 370.000 Juden in Palästina, 1948 waren es 600.000. 
          Die Vermißtenzahlen des Anglo-Amerikanischen Komitees für 
          das Studium des Holocauts sehen wie folgt aus: 
        (Abschlußbericht des Anglo-Amerikanischen 
          Komitees zur Aufklärung des Genozids durch die Nazis an den europäischen 
          Juden, länderspezifische Detailübersicht) 
        Vermißte Juden (Vorkriegsbevölkerung 
          - Nachkriegsbevölkerung) 
         Deutschland 195.000
          Österreich 53.000
          Tschechoslovakei 255.000
          Dänemark 1.500
          Frankreich 140.000
          Belgien 57.000
          Luxemburg 3.000
          Norwegen 1.000
          Niederlande 120.000
          Italien 20.000
          Jugoslavien 64.000
          Griechenland 64.000
          Bulgarien 5.000
          Rumänien 530.000
          Ungarn 200.000
          Polen 3.271.000
          UdSSR 1.050.000
         abzüglich 308.000 Flüchtlinge in verschiedensten 
          Ländern
         Anzahl der vernichteten Juden: 5.721.000
        Andere Abschätzungen kommen zu höheren, 
          wieder andere zu niedrigeren Zahlen, alle jedoch liegen in derselben 
          Größenordnung. Kürzlich verfügbare Belege zeigen, 
          daß die Zahl der Opfer in den Gebieten der Ex-UdSSR zu unterschätzt 
          wurde. 
        Hinzu kommen ungefähr 6 Millionen von den 
          Nazis getötete nicht-jüdische Zivilisten, die meisten davon 
          in Polen und Jugoslawien. 
        
        Der Leuchter-Report: Der "Mythos" des 
        Holocaust wurde nur erfunden, damit Israel daraus Kapital schlagen kann
        "Der 'Mythos' des Holocaust wurde 
        nur erfunden, damit Israel daraus Kapital schlagen kann"  
        Leugner des Holocaust behaupten oft, die "Auschwitz-Lüge" 
          sei nur in die Welt gesetzt worden, um finanzielle Hilfe für den 
          Staat Israel zu rechtfertigen. Deborah Lipstadt gibt dazu in "Denying 
          the Holocaust" (Leugnung des Holocausts) folgende Informationen: 
          
        "Israelische Behörden haben ihre Forderungen 
          an Deutschland in einem Kommunique an die Vier Mächte vom März 
          1951 spezifiziert und dieses Dokument wurde zur offiziellen Grundlage 
          für den Reparationsvertrag. Es enthält eine Erläutrung 
          der von Israel verwendeten Berechnungsmethode bezüglich der Höhe 
          der Forderung. Die Verfolgung durch die Nazis habe einen "zweiten 
          jüdischen Exodus" von annähernd 500.000 Menschen bewirkt. 
          Diese Zahl zugrundelegend bezifferte Israel die Höhe der Reparationsforderungen: 
          
        'Die Regierung des Staates Israel sieht sich nicht 
          in einer Position, die es erlauben würde, eine vollständige 
          Aufstellung allen von den Deutschen beschlagnahmten und geplünderten 
          jüdischen Eigentums zu erstellen und vorzulegen, dessen Wert mehr 
          als 6 Milliarden US-$ betragen soll. Die Regierung will lediglich jene 
          Ausgaben in Rechnung stellen, die sie bereits getätigt hat und 
          noch tätigen wird, um die etwa 500.000 jüdischen Flüchtlinge 
          zu integrieren. Diese Ausgaben belaufen sich auf einen Gesamtbetrag 
          von 1,5 Milliarden US-$.' 
        Man muß nicht extra betonen, daß, 
          da sich die Höhe der an den Staat Israel gezahlten Reparationen 
          nach der Zahl der Überlebenden und den Kosten für deren Integration 
          richtete, es im israelischen Interesse gewesen wäre, weniger als 
          6 Millionen Todesopfer und mehr Überlebende anzusetzen." (Lipstadt, 
          57) 
        Der Leuchter-Report: Leuchters Glaubwürdigkeit 
        - oder besser: seine fehlende Glaubwürdigkeit
        Leuchters Behauptungen in seiner Zeugenaussage 
        während des Prozesses gegen Zundel, sowie die Realität seines 
        Meineids 
        Leuchters Eingeständnis, kein Ingenieur zu sein 
        Leuchters "Glaubwürdigkeit", bzw. deren Fehlen, bei anmerikanischen 
        Gefängnisverwaltungen  
        
        Leuchters Behauptungen in seiner Zeugenaussage während 
        des Prozesses gegen Zundel sowie die Realität seines Meineids; Leuchters 
        Eingeständnis, kein Ingenieur zu sein; Gerichtsanordnung, die Verbreitung 
        von Berichten zu unterlassen, die behaupten, Leuchter habe Erfahrung als 
        Ingenieur ... 
        (Eine detaillierte Beschreibung der Aufnahme Leuchters 
          als "Experte im Zeugenstand" durch den kanadischen Gerichtshof 
          findet sich in pub/people/l/lipstadt.deborah/lipstadt.005. Ein Artikel 
          der Washington Post, der sich mit Leuchters Eingeständnis, er sei 
          kein Ingenieur und der Unterlassungserklärung, die weiteres Verbreiten 
          von Berichten, in denen Gegenteiliges behauptet wird, befaßt, 
          findet sich in pub/people/l/leuchter.fred/washington-post.0691.) 
          In seinem Artikel vom 11.1.93 (Schlagzeile: "Bedeutende historische 
          Tatsache entdeckt") beschäftigt sich Foner mit dem kanadischen 
          Prozeß gegen Ernst Zundel und schreibt: 
        "Zundel suchte einen Experten für Exekutionen, 
          speziell Vergasungen. Er entdeckte Leuchter, der sich darauf spezialisiert 
          hatte, bei Hinrichtungen in US-Gefängnissen benötigte Gerätschaften 
          herzustellen." (Foner, 3) 
        Obwohl Leuchter in Neo-Nazi-Publikationen und 
          von Holocaust-Leugnern als "Experte" angepriesen wird, macht 
          seine Zeugenaussage in Zundels Prozeß klar, daß er weder 
          ein Experte noch ein glaubwürdiger Zeuge ist. 
        Das folgende stammt aus Leuchters Aussage im Zundel-Prozeß, 
          der Fragende ist (Douglas Christie, Zundels Anwalt. Gefolgt wird es 
          von den Zitaten zweier Offizieller des amerikanischen Strafvollzugs. 
          Beide Zitate wurden nach Leuchters Aussage gemacht. Nach dem Studium 
          beider Aussagen sollte eine Beurteilung von Leuchters Glaubwürdigkeit 
          keine Schwierigkeiten bereiten. 
        F: Und welche Verbindungen bestehen zwischen Ihnen 
          und den genannten Einrichtungen in den beiden Staaten ? [Die Gaskammern 
          in den beiden US-Bundesstaaten Kalifornien und Nordcarolina sind gemeint.] 
          
        A: Wir haben Konsultationen mit beiden Bundesstaaten, 
          mit Kalifornien hauptsächlich wegen eines EKG-Geräts (heart 
          monitor), das das zur Zeit verwendete alte, mechanische Diagraph-Stethoskop 
          (diagraph stethoscope) ersetzen soll. Wir werden es in Kürze ausliefern 
          und das neue Gerät für beide Gaskammerstühle installieren. 
          
        F: Habe ich das richtig verstanden, Sie wurden 
          vom Staat konsultiert ? 
        A: Ja, von Juan Vasquez 
        F: Ich verstehe. Und in Nordcarolina ? 
        A: Nordcarolina. Meine Gespräche und Arbeit 
          fanden mit einem Nathan Reise statt. Sie hatten da vor 2 Jahren einige 
          Arbeiten von ihrem Wartungspersonal an der Gaskammer machen lassen, 
          und sie hatten ein Problem mit einer lecken Türdichtung. Zu dieser 
          Zeit haben wir es mit ihm diskutiert und einige Vorgehensweisen und 
          Umbauten zur Behebung des Problems vorgeschlagen. 
        F: Und er hat sie diesbezüglich angesprochen 
          ? 
        A: Hat er. 
        Was sagen die betroffenen Institutionen dazu ? 
          Zunächst der leitende Direktor in San Quentin, Kalifornien: 
        "Ich kann Ihnen versichern, daß San 
          Quentin keinen Vertrag mit Fred A. Leuchter Jr. über die Installation 
          eines EKG-Systems oder irgendeine andere Arbeit hat." gez. Daniel 
          B. Vasquez, leitender Direktor
        Als nächstes ein Kommentar von den Offizellen 
          Nordcarolinas: 
        "Ich habe Ihre Angaben mit Nathan A. Rice, 
          ehemaliger Direktor, diskutiert und er sagte, er entsinne sich dunkel 
          an ein Telephonat mit einem Herrn, der angab, Experte für Hinrichtungskammern 
          zu sein. Herr Rice sagte weiter, der betreffende Herr habe ihn angerufen, 
          um ihm eine Injektionsmaschine für Todesspritzen zu verkaufen ... 
          
        Unsere Aufzeichnungen können eine beratende 
          oder sonstige Tätigkeit Herrn Leuchters für uns nicht bestätigen. 
          Ich kann bestätigen, daß die Planung und Ausführung 
          der Arbeiten von der Reparaturabteilung, Unterabteilung Ingenieurwesen 
          (Department of Correction Engineering Section) geplant und von eigenem 
          Wartungspersonal durchgeführt wurde." gez. Gary T. Dixon, 
          leitender Direktor (Nordcarolina) 
        Wir müssen feststellen, daß weder Kalifornien 
          noch Nordcarolina Leuchter bezüglich der Gaskammern konsultiert 
          hat. Er kann sich nicht einmal an die korrekten Namen erinnern und erzählt 
          in Bezug auf seine berufliche Verbindung mit ihnen klare Lügen. 
          
        Der einzige Bundesstaat, mit dem Leuchter vermutlich 
          Konsultationen bezüglich Gaskammern führte, ist Missouri. 
          Indes, obwohl Leuchter angeblich Gaskammern für Missouri entwarf, 
          gibt es dafür nur sein Wort, denn die wurden niemals gebaut oder 
          in Betrieb genommen. Tatsächlich hat Missouri bis heute nicht eine 
          einsatzfähige Gaskammer, obwohl Leuchter seinen Entwurf vor über 
          4 Jahren gemacht haben will. Wir würden es begrüßen, 
          von jemandem zu hören, der Vertreter des Staates Missouri diesbezüglich 
          angesprochen hat. 
        Ein Artikel in der Washington Post wirft zusätzlich 
          Licht auf Leuchters Probleme mit dem Gesetz und seinen Status als Ingenieur. 
          
        BOSTON, 17, Juni - Fred A. Leuchter, selbsternannter 
          Experte für Tötungsmaschinerien, der seinen Ruf als Hersteller 
          von solchen Geräten in eine zweite Karriere als Befürworter 
          des "Holocaust Revisionismus" einbrachte, gab zu, kein Ingenieur 
          zu sein. 
        Das Eingeständnis findet sich in einer letzte 
          Woche vor einem Gericht in Massachusetts abgegebenen Erklärung. 
          [Anm. d. Übers: "consent decree filed with a Massachusetts 
          court"] Experten zufolge sollte dieses Eingeständnis der Bewegung 
          einen Dämpfer versetzten, die behauptet, die Ermordung von 6 Millionen 
          Juden während der Nazi-Zeit sei eine Erfindung oder zumindest eine 
          Übertreibung. 
        Leuchter, 48, aus einer Maldener Vorstadt, erwartet 
          noch in diesem Monat ein Verfahren wegen Ausübung von Ingenieurstätigkeiten, 
          ohne eine Genehmigung dafür zu haben - eine Verletzung der Gesetze 
          von Massachusetts. Am 11. Juni unterschrieb er eine Einverständniserklärung 
          der für die Zulassung von Ingenieuren zuständigen Behörde. 
          
        In ihr erkennt Leuchter an, daß "Ich 
          weder ein professioneller Ingenieur bin, noch jemals als solcher registriert 
          wurde." und daß er sich trotzdem gegenüber Bundesstaaten, 
          die die Todesstrafe praktizieren, bei verschienenen Gelegenheiten als 
          Ingenieur ausgegeben habe. Diesen Staaten habe er Beratung und einschlägige 
          Geräte angeboten. 
        Die Erklärung verlangt von Leuchter, die 
          Verbreitung von Dokumenten zu stoppen, in denen er vorgibt, Ingenieur 
          zu sein. Das wichtigste dieser Dokumente ist als "Leuchter-Report" 
          bekannt. 
        Der Report, durch Revisionisten weit verbreitet, 
          behauptet, die Gaskammern in den Konzentrationslagern Auschwitz, Birkenau 
          und Majdanek hätten nicht zur Massenvernichtung benutzt werden 
          können, weil sie nicht groß genug, zu schlecht entlüfet 
          und mangelhaft versiegelt gewesen seien. Die Behauptung basiert hauptsächlich 
          auf einer chemischen Analyse von Materialien, die Leuchter während 
          einer Reise nach Polen im Februar 1988 heimlich von den Wänden 
          der Kammern abkratzte. 
        Sally Greenberg, Anwältin der Anti-Diffamierungs-Liga 
          von B'nai B'rith in Boston, begrüßte das Übereinkommen. 
          Sie hatte viel dazu beigetragen, die Behörden von Massachusetts 
          auf Leuchter aufmerksam zu machen. 
        "Es ist ein Dämpfer für den Holocaust-Revisionismus, 
          weil er unter den Revisionisten als Guru gilt." meinte Frau Greenberg. 
          "Er hat so gut wie eingestanden, als Ingenieur nicht qualifiziert 
          zu sein und keinen qualifizierten Kommentar zum 'Mythos' des Holocaust 
          abgeben zu können. Es ist im wesentlichen das Eingeständnis, 
          genau der Scharlatan und Schwindler zu sein, als der er uns immer bekannt 
          war." 
        ("Holocaust Revisionist Admits He Is Not 
          Engineer." The Washington Post. Vollständiger Text in pub/people/l/leuchter.fred/washington-post.0691) 
          
        Leuchters "Glaubwürdigkeit", bzw. 
          deren Fehlen, bei anmerikanischen Gefängnisverwaltungen
          Ed Carnes, Assistent der Generalstaatsanwaltschaft von Alabama, schickten 
          am 20. July 1990 eine Rundschreiben an alle Staaten, die die Todesstrafe 
          verhängen, in dem er sich nach Leuchters Empfehlungen und Glaubwürdigkeit 
          erkundigte. Carnes sagte nicht nur, daß Leuchters Ansichten über 
          Abläufe in Gaskammern "unorthodox" seien, sondern gab 
          auch an, Leuchter habe erpresserische Methoden benutzt. Wenn ein Bundesstaat 
          sich weigerte, seine Dienste in Anspruch zu nehmen, würde Leuchter 
          in letzter Minute als Zeuge für den Delinquenten auftreten und 
          behaupten, die Gaskammer könnte versagen. <Memorandum vom 20.7.90 
          von Ed Carnes, Assistent der Generalstaatsanwaltschaft Alabama, an alle 
          die Todesstrafe verhängenden Bundesstaaten; Shapiro 'Truth Prevails' 
          S. 17 und 21; Newsweek, 22.10.1990, S. 64; Swampscott Journal, 1.11.1990.> 
          Carnes zufolge hat Leuchter "auf beiden Seiten abkassiert". 
          ' <Associated Press, 24.10.1990>. Leuchters Verhalten in Virginia, 
          Florida und Alabama beschreibend, kommt Carnes zu der Beobachtung, daß 
          Leuchter in weniger als 30 Tagen in 3 verschienden Staaten bezeugte, 
          die Technik der elektrischen Stühle sei zu alt und unzuverlässig, 
          um noch verwendet zu werden. In Florida und Virginia haben Bundesgerichte 
          Leuchters Aussage als unglaubwürdig zurückgewiesen. In Florida 
          stellte das Gericht fest, Leuchter habe die Aussagen in einer wichtigen 
          schriftlichen Erklärung "falsch zitiert", die dann zu 
          einer wichtigen Voraussetzungen seiner Schlüsse wurden <Carnes, 
          Op.Cit., 2>. In Virginia stellte Leuchter dem Anwalt eines zum Tode 
          Verurteilten eine schriftliche Erklärung zur Verfügung, in 
          der er behauptete, der elektrische Stuhl würde versagen. Das Gericht 
          in Virginia befand die Erklärung Leuchters für wenig glaubwürdig, 
          da er der "abgewiesene Anbieter sei, der um den Auftrag für 
          die Ersetzung der Elektroden am elektrischen Stuhl gebeten habe". 
          <Shapiro, "Truth Prevails, 22>." (Lipstadt, 170) 
        
        Der Leuchter-Report: Materialien und Quellen
        [Anm. d. Übersetzers: Bei den meisten 
        Materialien und Quellen handelt es sich um englischsprachige Publikationen. 
        Schließlich handelt es sich hier um die Übersetzung eines amerikanischen 
        Originals. Die Dokumentationen des Nizkor Projektes sind teilweise schon 
        oder werden in Kürze auf Deutsch verfügbar sein. Historiker 
        oder historisch Interessierte, die deutsche Publikationen in die Literaturliste 
        aufgenommen wissen wollen, mögen sich direkt an das Nizkor Projekt 
        wenden.]
Vera Laska hat eine ausführliche Liste mit 
          Materialien für jene zusammengestellt, die an Forschungen zum Holocaust 
          interessiert sind. Diese Liste findet sich ebenfalls im Auschwitz-FAQ. 
          Sie ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für ernsthafte Recherchen. 
          (siehe pub/camps/auschwitz /auschwitz.faq2) 
        Zusätzlich steht über das Nizkor Projekt 
          eine 25-teilige Bibliographie zum Holocaust zur Verfügung. Sie 
          kann über das Nizkor Web, http://www.almanac.bc.ca.bezogen werden. 
          Sie steht in pub/bibliographies. 
        
        Der Leuchter-Report: Empfohlene Lektüre
        Jenen, die mehr über die Vernichtungseinrichtungen 
        in Auschwitz-Birkenau wissen möchten, schlagen wir vor, mit unserer 
        zweiteiligen DokumentationAUSCHWITZ.FAQ1 und AUSCHWITZ.FAQ2, zu beginnen, 
        die eine umfassende Quellenliste enthalten. Die FAQs können via WWW, 
        http://www.almanac.bc.ca. bezogen werden.  
        [Anm. d. Übersetzers: Bei den meisten Quellen 
          handelt es sich um englischsprachige Publikationen.]
        "Cyanide Toxicity". Agency for Toxic 
          Substances and Disease Registry, U.S. Dept of Health and Human Services. 
          in American Family Physician, Vol. 48, no 1, July 1993. 
        Elkins, Hervey B. The Chemistry of Toxicology. 
          New York: John Wiley and Sons Ltd. 2nd (c) 1959 
        Zwei UseNet-Artikel vom September 1995 (in alt.revisionism) 
          enthalten eine ausführliche Dokumentation der seltsamen Behauptungen 
          der Auschwitz-Leugner. Die von Brian Harmon verfassten Artikel können 
          bezogen werden via 
        ftp.almanac.bc.ca/pub/camps/auschwitz/cyanide/hcn-spurious-claims 
          
        Brian Harmons Artikel enthalten Zitate aus den 
          angegebenen Referenzen zur Toxizität von Preussisch Blau (Berliner 
          Blau, Eisen-Cyanid-Verbindung). 
        Meeussen, Johannes C. et. al. "Dissolution 
          Behavior of Iron Cyanide (Prussian Blue) in Contaminated Soils." 
          Environmental Science and Technology. 1992, 26, pp 1832-1838 
        Reitlinger, Gerald. The Final Solution: The Attempt 
          to Exterminate the Jews of Europe, 1939-1945. (South Brunswick, New 
          Jersey) c 1961. 
        Truth Prevails: Demolishing Holocaust Denial, 
          published by the Beate Klarsfeld foundation and Holocaust Survivors 
          and Friends. ISBN 1-879437-00-7. 
        Denying the Holocaust. Deborah Lipstadt provides 
          extensive discussion relating to Leuchter's lack of expertise or credentials 
          - see Work Cited. 
        Die Holocaust-Archive stehen ebenfalls via anonymous 
          ftp bei ftp.almanac.bc.ca zur Verfügung. Auf Grund der einfachen 
          Handhabung von Web-Browsern zur Übertragung von Daten, wird ein 
          Bezug der Archive via WWW allerdings bevorzugt (www.almanac.bc.ca). 
          
        
        Der Leuchter-Report: Zitierte Arbeiten
        Borkin, Joseph. The Crime and Punishment 
        of I.G. Farbin. London & New York: Collier Macmillan Publishers (London) 
        and The Free Press, a division of Macmillan Publishing, 1978.  
        Brugioni, Dino A., and Robert G. Poirier. The 
          Holocaust Revisited: A Retrospective Analysis of the Auschwitz-Birkenau 
          Extermination Complex. (Central Intelligence Agency, Washington, D.C.) 
          February 1979. 
        Die Arbeiten enthalten aus dem 2. Weltkrieg stammende 
          Luftaufnahmen des in Betrieb befindlichen Komplexes von Auschwitz-Birkenau 
          sowie eine Zusammenfassung von deren Analyse. Die Aufnahmen bestätigen 
          Augenzeugenberichte und Dokumente der Nazis über den Betrieb der 
          Lager. 
        Eine Kopie kann von der US-Regierung unter folgender 
          Adresse bezogen werden: 
        National Technical Information Service 
          5285 Port Royal Road 
          Springfield, VA 22161 
        oder: 
        Photoduplication Service 
          Library of Congress 
          Washington, D.C. 20540 
        Um die Bearbeitung zu beschleunigen, sollten Berichtsnummern 
          (report number #st 79-10001) und Dokumentennummer (document number NTISUBE28002) 
          angegeben werden. Insbesondere die Angabe der Dokumentennummer ist wichtig. 
          
        Feig, Konnilyn G. Hitler's Death Camps. LOC D810.J4 
          F36, 1981 
        Foner, Samuel P. "Major Historical Fact Uncovered" 
          SPOTLIGHT Vol. XIX, Number 2, January 11, 1993) 
        Hilberg, Raul. Commandant of Auschwitz (London: 
          Weidenfeld and Nicholson, 1959) 
        Klarsfeld, Serge. The Holocaust and Neo-Nazi Mythomania, 
          as quoted in Feig. 
        Shelly, "Secretaries of Death", Edited 
          and Translated by Lore Shelly, Shengold Publishers INC., NY 1986 
        Fertig, Howard. The History of KL-Auschwitz. New 
          York: 1982 
        Fleming, Gerald. Hitler and the Final Solution. 
          University of California Press, 1984 
        Lipstadt, Deborah. Denying The Holocaust. New 
          York: Macmillan, 1993. Toronto: Maxwell MacMillan Canada. ISBN: 0-02-919235-8 
          
        Merck Index. Ninth Edition, 1976. 
        Müller, Filip. "Eyewitness Auschwitz: 
          Three Years in the Gas Chambers", as cited by both Feig and Hilberg. 
          Museum w Oswiecimu. "KL Auschwitz seen by the SS Hoess, Broad, 
          Kremer," 2nd. ed., 1978 
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