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Der
Film "Sklaven der Gaskammer" enthüllt Stück
für Stück die
Tragödie der Häftlinge des Sonderkommandos. Sie kamen
aus
völlig normalen Verhältnissen, waren Rechtsanwälte,
Kauf-
leute, Handwerker - Menschen, die niemals vorher mit Gewalt
und Mord in Berührung gekommen waren. Ihr normales,
menschliches Leben endete unwiderruflich mit dem Moment,
als die SS sie zwang, im Sonderkommando zu arbeiten.
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Um in der Welt der Krematorien von Auschwitz-
Birkenau zu überleben, mußten sie alles, was
sie
aus ihrem vorherigen Leben wußten, vergessen.
Mußten sich an einen Zustand gewöhnen, der
jenseits des Vorstellbaren lag.
Der Film zeigt auch, daß die Überlebenden des
Sonderkommandos jeder für sich ganz individuell
mit den Erinnerungen an die Krematorien von
Auschwitz umgehen. Allen gemeinsam ist jedoch,
daß sie bis heute niemals wieder in einem
normalen Leben angekommen sind.
In diesem Film sind die Überlebenden nicht ein-
fach zu Stichwortgebern degradiert, deren
Aussagen historische Sachverhalte menschlich
illustrieren. Hier tragen sie selbst die Hand-
lung, prägen die Dramaturgie und werden daher
auch als Individuen begreifbar.
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