Eigene
Logik: Die von Herrn Czwalina
gemachten Äusserungen können so nicht stehen gelassen
werden.
Czwalina
behauptet es hätten sich keine jüdische Institution
von seiner Gedenkstätte distanziert. Tatsächlich haben
sich alle Jüdischen
Organisationen wie auch das Institut für jüdische
Studien und die Gemeinde Riehen distanziert. In vielen Gesprächen,
Briefen und Mails wurden Czwalina und Rudolf
Geigy gebeten das Projekt nicht in der geplanten Weise durchzuführen.
Stur
hielten Johannes Czwalina und sein Geldgeber Rudolf Geigy von
der Esther
Foundation in Riehen, die "unmissverständlich der
Förderung des Reiches Gottes dient", an der unveränderten
Durchführung ihres Projektes fest und nennen es verfälschend
weiter "Jüdische
Gedenkstätte" obschon Czwalina in der Basler Zeitung
vom 08.03.2011 erklärt: "Ohnehin stehe bei der Gedenkstätte
für jüdische und andere Flüchtlinge "nicht
in erster Linie die jüdische Bevölkerung im Fokus, sondern
vielmehr die Menschen, die im Spannungsfeld der Unterstützung
bzw. Nicht-Unterstützung der damaligen Flüchtlinge standen".
Damit ist klar: Es geht bei der Gedenkstätte
nicht um jüdisches Gedenken.
Keine
Einsicht: Nun wird dies aber weder von Johannes Czwalina
noch von Rudolf Geigy so deklariert. Weiterhin wird so getan,
als handle es sich um eine jüdische Gedenkstätte. Die
begründete Kritik
der AKdH wird ignoriert.
Erstaunlich:
Czwalina erklärt jetzt plötzlich, die Gedenkstätte
sei nicht in erster Linie für die jüdische Bevölkerung,
sondern für alle anderen von einer Flucht Betroffenen.
Es
stellt sich die Frage warum ändern die Herrn Czwalina
und Geigy den Namen ihrer "Jüdische Gedenkstätte"
nicht in das was es wirklich ist?
Eine mögliche Antwort: Das Wort jüdisch verstehen die
Erfinder dieses Ortes in ihrer eigenen Logik und die Geschichte
missbrauchend als eine Art historischen Fetisch?
Basler
Zeitung; 08.03.2011
Gedenkstätte-Initiant reagiert auf Kritik
Riehen. Johannes Czwalina, Initiant der in Riehen geplanten Gedenkstätte
für Flüchtlinge im Zweiten Weltkrieg, weist die Kritik
der Aktion Kinder des Holocaust (BaZ vom 5. März) in einer
Mitteilung zurück. Keine jüdische Organisation, auch
nicht die Israelitische Gemeinde, habe sich von diesem Vorhaben
distanziert. Ohnehin stehe bei der Gedenkstätte für
jüdische und andere Flüchtlinge «nicht in erster
Linie die jüdische Bevölkerung im Fokus, sondern vielmehr
die Menschen, die im Spannungsfeld der Unterstützung bzw.
Nicht-Unterstützung der damaligen Flüchtlinge standen»,
schreibt Czwalina.
Siehe
auch:
Gedenkstätte
für Juden in Riehen geplant - Radio DRS
Persona
non grata - Wer ist Johannes Czwalina? Film von Tele Basel
Holocaust-Gedenkstätte
verliert weiteren Support - Radio DRS
Presseerklärung
der Aktion Kinder des Holocaust, AKdH vom 04. März 2011
Zweiter
Weltkrieg: Schweizer Chemie für Nazi-Deutschland
Basler
Chemiekonzerne waren willige Lieferanten des Nazi-Regimes
Welches
Museum bietet Flüchtlingen ein Heim?
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