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Reinkarnations-Therapeut
Trutz Hardo behauptet die Juden seien am Holocaust selbst schuld und
Barbro Karlén, untersützt vom anthroposophischen Perseus
Verlag in Basel, sagt sie sei die wiedergeborene Anne Frank. Die Messe
Basel will nach Protesten beide im November nicht mehr auftreten lassen. FACTS
20. Juli 2000: Monströse Wiedergeburt Kongresszentrum
Messe Basel Die
Südostschweiz 27. Juli 2000 Frankfurter
Rundschau 27. Juli 2000
FACTS 20. Juli
2000: Monströse Wiedergeburt Von Fredy Rom Tom Hockemeyer alias «Trutz Hardo» interpretiert die jüngere deutsche Geschichte höchst eigenwillig: Die Juden, behauptet der deutsche Esoterik-Autor sinngemäss in seinem Buch «Jedem das Seine», seien am Holocaust selbst schuld. Er sei eine Strafe für Verbrechen, begangen in ihrem früheren Leben. Barbro Karlen, amerikanische Schriftstellerin, will die jüngere deutsche Geschichte gleich aus eigener Erfahrung kennen: In ihrem früheren Leben, behauptet sie, war sie Anne Frank - das wohl bekannteste Holocaust-Opfer. Hockemeyer und Karlen figurieren beide auf der Referentenliste der 18. Basler PSI-Tage. Damit sorgt der Esoterik-Kongress, diesmal zum Thema «Wiedergeburt - Wahn oder Wirklichkeit?», bereits knapp fünf Monate vor Eröffnung für Aufregung. Theologen, Holocaust-Opfer und jüdische Organisationen werfen den Veranstaltern vor, Antisemiten ein Forum zu geben. Als «völlig unverständlich» bezeichnet Thomas Lyssy vom Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, dass «die Messe Basel solchen Leuten Gastrecht gewährt». Der Basler Theologieprofessor Ekkehard W. Stegemann droht sogar mit einer Strafanzeige. Esoterik-Autor «Trutz Hardo» würde nicht zum ersten Mal mit der Justiz Bekanntschaft machen: «Hardo» wurde bereits 1998 von einem deutschen Gericht zu 100 Tagsätzen à 40 Mark rechtskräfig verurteilt - wegen Volksverhetzung in Tateinheit mit Beleidigung und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener. Der geplante Auftritt der Amerikanerin Barbro Karlen ist nicht weniger umstritten. Als «scheussliche Provokation» bezeichnet der Schriftsteller Ralph Giordano, selbst ein Holocaust-Überlebender, die Einladung an die Basler PSI-Tage. «Ich war schon Zeuge mancher Verhöhnung und Annexion des Holocausts, dies aber ist die schauerlichste», sagt Giordano. Aufgeschreckt durch die Recherchen von FACTS hat die Messe Basel als Veranstalterin der PSI-Tage reagiert. Esoterik-Autor «Trutz Hardo», der als Experte für Reinkarnation häufig in der Schweiz Kurse durchführt, wurde umgehend wieder ausgeladen. Im Fall der Amerikanerin Karlen dagegen tut sich die Messe Basel schwerer - immerhin will man nochmals über die Bücher. «Wir sind uns unserer Verantwortung als Veranstalter voll bewusst», sagt Leonhard Loew, Leiter der Kongressabteilung der Messe Basel. Er wolle sich noch mit Fachleuten beraten, eine Entscheidung aber sei kurzfristig nicht möglich, da die entsprechenden Personen in den Ferien weilten. Kommt die Messe
Basel bis zur Eröffnung der PSI-Tage im November nicht auf ihren
Entscheid zurück, ist Aufruhr garantiert. Verschiedene Persönlichkeiten
der jüdischen Gemeinde in Basel haben bereits mit Demonstrationen
gedroht, sollte Karlen in Basel auftreten dürfen. Die PSI-Tage
werfen schon ihre Schatten voraus Die 18. Basler PSI-Tage bewegen bereits fünf Monate vor Beginn die Gemüter. Die Veranstalter sahen sich mit dem Vorwurf konfrontiert, zwei problematischen Personen Gastrecht zu gewähren. Einer der beiden behauptet, die Juden seien am Holocaust selber schuld. Er wurde vor ein paar Tagen ausgeladen. Das gleiche Los traf gestern Abend überraschend auch Barbro Karlen, im «früheren Leben» die Jüdin Anne Frank.
Emotionsgeladenes Thema Der diesjährige
Anlass vom 24. bis am 27. November ist dem Thema «Wiedergeburt
- Wahn oder Wirklichkeit» gewidmet. Ein stark emotionsgeladenes
Thema also, das durch die vorgesehene Präsenz zweier Referenten
zusätzlich angeheizt zu werden droht. Genauer gesagt zu werden
drohte, denn der deutsche Esoterik-Autor Trutz Hardo wurde vor ein paar
Tagen wieder ausgeladen, bestätigte gestern Leonhard Loew, Leiter
der Kongress-Organisation, gegenüber der BaZ. Von einer Interessenorganisation
sei man darauf aufmerksam gemacht worden, dass ein gerichtlich verurteilter
Mann auf der Referentenliste figuriere, sagte Loew. Das Zürcher
Nachrichtenmagazin «Facts» hat den Fall in der Folge in
seiner neuesten Ausgabe publik gemacht. Demnach wurde Trutz Hardo, ein
Experte in Sachen Reinkarnation, bereits 1998 von einem deutschen Gericht
wegen Volksverhetzung rechtskräftig verurteilt. In seinem Buch
«Jedem das Seine» schob Hardo sinngemäss die Schuld
am Holocaust den Juden selber zu. «Eine Anmassung» Unter ihnen befanden sich der Basler Theologieprofessor Ekkehard W. Stegemann sowie Thomas Lyssy, seines Zeichens Vizepräsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes. Beide empfanden es als eine Anmassung, dass hier einfach jemand in die Rolle des wohl bekanntesten Holocaust-Opfers schlüpft. Stegemann sprach «von einer Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener». Lyssy äusserte die Befürchtung, dass die Shoa banalisiert werden könnte; so nach dem Motto, das sei alles gar nicht so schlimm gewesen, weil man ja wieder auf die Welt komme. Und beide von der BaZ Befragten störten sich im gestern Nachmittag geführten Gespräch ganz speziell auch an der Vermarktung, welche mit dem Namen Anne Frank betrieben werde. Barbro Karlen könne durchaus von ihrer Reinkarnation überzeugt sein. Sie sollte hingegen besser alles für sich behalten und nicht auf der öffentlichen Bühne erscheinen, lautete der Tipp. Hier schiebe sich doch einfach jemand fiktiv die Geschichte eines populären Opfers zu und mache damit Geld, kritisierte Stegemann. Zweiter Fall Wilkomirski? Beim Basler Professor
wurden Erinnerungen an Binjamin Wilkomirski wach, der in seinem Buch
«Bruchstücke» vorgab, als jüdisches Kind aus Riga
in Konzentrationslagern aufgewachsen zu sein. (Der Suhrkamp-Verlag hat
das preisgekrönte Buch inzwischen zurückgezogen, weil sich
die Schilderungen des Autors als erfunden herausstellten). Überraschender Entscheid Der PSI-Anlass sei
immer ein spezieller gewesen und nicht mit anderen Messeveranstaltungen
zu vergleichen, bei denen primär die Produktepräsentation
im Vordergrund stehe, betonte Leonhard Loew. Ziel und Zweck bestehe
bei den PSI-Tagen gerade darin, Referenten mit völlig unterschiedlichen
Meinungen eine Plattform zu bieten und Diskussionen auszulösen.
Bei der Auswahl der Personen räume die Messe Basel schon seit Jahren
der Meinung eines herbeigezogenen Fachbeirats grosses Gewicht bei. Dieser
werde sich im August über das weitere Vorgehen festlegen, hiess
es noch gestern Nachmittag. Doch überraschenderweise war dann bereits
am Abend alles klar. Die Geschäftsleitung der Messe Basel habe
entschieden, Barbro Karlen an den PSI-Tagen nicht auftreten zu lassen,
wurde in einem Communiqué mitgeteilt. Man wolle damit verhindern,
dass das Thema des Kongresses (Reinkarnation) mit dem Holocaust in Zusammenhang
gebracht werde. Die im November
stattfindenden Basler Psi-Tage sind wegen der
Einladung zweier fragwürdiger Referenten in die Kritik geraten.
Von unserem Mitarbeiter Felix Ruhl BASEL. Seit 18 Jahren beschäftigen sich in Basel Fantasten aller Couleur im Rahmen der Psi-Tage mit parapsychologischen Phänomenen. In diesem Jahr, das mit dem Thema Wiedergeburt Wahn oder Wirklichkeit aufwartet, ist es vorab zum Eklat gekommen. Zwei Referenten mussten die Veranstalter wieder ausladen. In ihrer Mischung aus Esoterik, Pseudowissenschaft und grobem Unfug sind die Psi-Tage, die im November beginnen, mal belächelt, mal beseelt aufgenommen worden. Da tritt dann etwa der Eidgenosse Uri Geller auf und verbiegt mittels psychokinetischer Kräfte Essgeschirr. Da hat im Grunde niemand etwas dagegen. Bei zwei Referenten ist das ganz anders: Zum einen ist da der Deutsche Tom Hockemeyer, der unter dem martialischen Pseudonym Trutz Hardo antisemitische Theorien verbreitet, zum anderen um die schwedische Schriftstellerin Barbro Karlen, die sich für eine Inkarnation der Anne Frank ausgibt. Der Basler Theologieprofessor Ekkehard Stegemann hatte vom geplanten Auftritt der beiden Autoren erfahren und über die Christlich-Jüdische Arbeitsgemeinschaft Beschwerde gegenüber der Basler Messe, dem Veranstaltungsort der Psi-Tage, geführt. Jüdische Organisationen hatten zudem die Absetzung der Redebeiträge gefordert. Gerade Trutz Hardo gilt als einschlägig bekannt und er ist dazu noch einschlägig vorbestraft. Das deutsche Amtsgericht Neuwied hatte ihn vor zwei Jahren wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt. In seinem Buch Jedem das Seine, dem dritten Teil eines Drittes-Reich-Zyklus namens Molar, hatte Hardo den Holocaust in obskurer Verzerrung dargestellt. Die Juden seien als Wiedergeborene von den Nazis für eine in einem anderen Leben begangene Sünde bestraft worden. Hitler habe den Juden nicht das Schicksal der Gaskammern zuerteilt, sondern jene haben es sich selbst ausgesucht, denn nichts geschah gegen ihren Wunsch, heißt es in Jedem das Seine. Die Nationalsozialisten seien wie Goethes Mephisto ein Teil jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. Michel Marti, stellvertretender Direktor der Kongress-Organisation bei der Messe Basel, versichert, man habe niemanden verletzen oder beleidigen wollen. Thema der Tagung sei lediglich die Wiedergeburt, sonst nichts. Vom Fachbeirat der Psi-Tage seien Hardo und Karlen als Redner vorgeschlagen worden. Von Hardos Vorstrafe sei ihm nichts bekannt gewesen: Man kann ja nicht jedes deutsche Gerichtsurteil kennen. Dabei wäre das nicht schwer gewesen. Gibt man Trutz Hardo in die Suchmaschine des Internet-Providers Yahoo ein, bekommt man als ersten Treffer einen Bericht des Darmstädter Echos über die Verurteilung Hardos 1998. Auch über Barbro Karlen sind vergleichsweise einfach kritische Informationen erhältlich: Eine Fülle von Berichten und Kritiken dokumentieren die Tourneen der Autorin von .'.'.'und die Wölfe heulten. In diesem Buch versteigt sich Karlen zu der Behauptung, sie sei die Inkarnation Anne Franks. Was Karlen behauptet, sei bedenklich, sagt Ursula Rhein, Vizepräsidentin der Israelischen Gemeinde Basel: Wenn so etwas Schule macht, nimmt das einiges vom Schrecken des Holocaust. Weil sie Karlen nicht kenne, wolle sie aber nicht darüber urteilen, ob die Schwedin die Popularität Anne Franks für kommerzielle Absichten benutzt oder tatsächlich von der Wiedergeburt überzeugt ist: Wenn das nur eine Spinnerin ist, kann sie nichts dafür. Von Karmagesetz
und Holocaust Der Reinkarnationstherapeut Tom Hockemeyer, in der internationalen Esoterik-Szene bekannt unter dem Pseudonym «Trutz Hardo», wurde vor zwei Jahren von einem deutschen Gericht wegen seiner Äusserungen zum Holocaust verurteilt. In Laaxer Hotels bietet er seit Jahren seine Kurse an.
Rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvieren derzeit im Hotel «Laaxerhof» in Laax Murschetg eine zweiwöchige Ausbildung zum «dipl. Lebensberater». Kursleiter: die Esoterik-Autoren Kurt Tepperwein und Tom Hockemeyer alias «Trutz Hardo». Insbesondere Hockemeyer ist in Laax kein Unbekannter: Seit vielen Jahren führt er seine Seminare im Tourismusort durch, anfänglich und auch jetzt wieder im «Laaxerhof», dazwischen zeitweise im «Rancho» und in anderen Hotels. «Schlimme
Verharmlosung des Völkermordes» Gerechter Ausgleich
für Taten in früherem Leben Im 17. Jahrhundert
selbst ein Holocaust-Opfer gewesen Medizinmänner,
Geister und Wunderchirurgen «Bringt zwei
Wochen lang Wertschöpfung» Kommentar VON JANO FELICE PAJAROLA Tom Hockemeyers aus den Läden verbanntes Buch «Jedem das Seine» hat einen Titel, der eigentlich gut in unsere Zeit passt: Jeder soll seine Religiosität so ausleben können, wie es ihm gefällt. Das darf und muss man auch all jenen Menschen zugestehen, die ihr Heil in der Esoterik suchen. Der Haken dabei ist nur: Hockemeyer alias «Trutz Hardo» meint es ganz anders - er meint es wörtlich. «Jedem das Seine» heisst für ihn: Jeder soll das Schicksal bekommen, das er auf Grund seines früheren Lebens verdient hat. Daran glaubt er bis zur letzten Konsequenz, wenn er seinen Leitsatz, das Gesetz des Karma, auch auf die Juden in den Konzentrationslagern der Nazis anwendet. Was ihm in Deutschland eine Verurteilung wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung von Verstorbenen eingetragen hat - zu Recht. Derselbe Tom Hockemeyer bietet mitten im Ferienland Graubünden, mitten in der idyllischen Alpenarena, seit Jahren Seminare an, in denen er für teures Geld «Lebensberater» und «Reinkarnationsleiter» diplomiert. Auf seine Äusserungen in Sachen Holocaust wird dabei nicht Rücksicht genommen - was zählt, sind die vielen Logiernächte, die Hockemeyers Seminare generieren. Esoterik zieht die Leute an; das gilt auch für «Trutz Hardo». Vom Nachrichtenmagazin «Facts» auf Hockemeyers Gedankengut aufmerksam gemacht, hat die Basler Messe den Autor als Redner für einen Esoterik-Kongress im November kurzerhand ausgeladen. In Laax scheint derart entschlossenes Handeln leider kein Thema zu sein: Man wäscht sich die Hände in Unschuld und verweist auf den privaten Charakter solcher Seminare; von Hockemeyers karmischen Theorien weiss man nichts. Ob allerdings Gäste wie «Trutz Hardo» dem Image der Alpenarena förderlich sind, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht müsste die Hotellerie hier umdenken; vielleicht müssten auch die Tourismusverantwortlichen die Seminarpraxis der Hotels hinterfragen. Denn gewisse Auswüchse der Esoterik sind einfach zu heikel, als dass man sie einfach so unter den Tisch wischen könnte. Inkarnationstheorien
aus dem braunen Sumpf Parapsychologische "Psi-Tage" in Basel gerieten wegen Einladung eines vorbestraften Rechtsradikalen in Verruf Von Felix Ruhl (Basel) Seit 18 Jahren beschäftigen sich in Basel Freunde des Übersinnlichen an den so genannten Psi-Tagen mit parapsychologischen Phänomenen. In ihrer Mischung aus Esoterik, Pseudowissenschaft und grobem Unfug sind die Psi-Tage mal belächelt, mal beseelt aufgenommen worden. In diesem Jahr, das mit dem Thema "Wiedergeburt - Wahn oder Wirklichkeit" aufwartet, ist es wegen der Psi-Tage im November aber vorab zu einem politischen Eklat gekommen. Zwei Referenten mussten die Veranstalter auf Druck der Öffentlichkeit wieder ausladen. Bei den Psi-Tagen trat schon mal der Eidgenosse Uri Geller auf und verbog auf psychokinetischem Weg allerlei Essgeschirr. Der "Ufologe" Erich von Däniken klärte darüber auf, dass der Mensch eine Mutation außerirdischer Wesen sei. Diesmal geriet die Rednerliste durch zwei Gäste in den Ruch des Antisemitismus: Es handelt sich um den Deutschen Tom Hockemeyer, der unter dem martialischen Pseudonym Trutz Hardo antisemitische Theorien verbreitet, und die schwedische Schriftstellerin Barbro Karlen. Sie gibt sich als Inkarnation der Anne Frank aus. Der Basler Theologieprofessor Ekkehard Stegemann hatte vom geplanten Auftritt der beiden Autoren erfahren und über die Christlich-Jüdische Arbeitsgemeinschaft Beschwerde bei der Basler Messe, wo sich die Psi-Jünger treffen, geführt. Jüdische Organisationen hatten zudem die Absetzung der Redebeiträge gefordert. "Ich war von diesem Programm sehr schockiert", sagt Ursula Rhein, Vizepräsidentin der Israelischen Gemeinde Basel. Trutz Hardo sei schließlich einschlägig bekannt. Dazu noch vorbestraft. Das deutsche Amtsgericht Neuwied hatte Hardo vor zwei Jahren wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung des Ansehens Verstorbener zu einer Geldstrafe verurteilt. In seinem Buch "Jedem das Seine", dem dritten Teil eines Dritte-Reich-Zyklus namens "Molar", hatte Hardo den Holocaust in obskurer Verzerrung dargestellt. Die Juden, so der 1939 in Eisenach geborene Hockemeyer, seien als Wiedergeborene von den Nazis für eine in einem anderen Leben begangene Sünde bestraft worden. Michel Marti, stellvertretender Direktor der Kongress-Organisation bei der Messe Basel, versichert, man habe niemanden verletzen oder beleidigen wollen. Thema der Tagung sei nur die Wiedergeburt, "sonst nichts". Der Fachbeirat der Psi-Tage habe Hardo und Karlen als Redner vorgeschlagen. Von Hardos Vorstrafe sei ihm nichts bekannt gewesen. "Man kann ja nicht jedes deutsche Gerichtsurteil kennen", meint Marti. Das wäre aber nicht schwer gewesen. Gibt man "Trutz Hardo" in die Suchmaschine des Internet-Providers Yahoo ein, bekommt man als ersten Treffer einen Bericht des Darmstädter Echos über die Verurteilung Hardos im Jahr 1998. Kongresszentrum
Messe Basel Barbro Karlén tritt nicht auf Die Geschäftsleitung der Messe Basel, der Veranstalterin der Basler PSI-Tage, hat am Freitag Abend entschieden, die schwedische Schriftstellerin und Autorin Barbro Karlén nicht an den 18. Basler PSI-Tagen auftreten zu lassen. Die Autorin sieht sich als mutmassliche Reinkarnation der Anne Frank, des wohl bekanntesten Holocaust-Opfers. Die Messe Basel will mit diesem Schritt verhindern, dass das Thema des Kongresses - "Reinkarnation" - mit dem Holocaust in Zusammenhang gebracht wird. Die 18. Basler PSI-Tage finden vom 24. bis 27. November 2000 im Kongresszentrum statt und sind dem Thema "Wiedergeburt - Wahn oder Wirklichkeit?" gewidmet. Michael Marti, Leiter
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